Bestand
Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ist ein
Ausstellungshaus ohne eigene Bestände. Das Gebäude an der
Lichtentaler Allee wurde mit privaten Mitteln für die Freie
Künstler-Vereinigung Baden e.V. (eingetragen 1906) errichtet und im
April 1909 als "Ständige Kunstausstellung" eröffnet. Finanzielle
Schwierigkeiten in den zwanziger Jahren führten zur Beteiligung der
Stadt Baden-Baden und des Landes Baden an Betrieb und Programm des
Hauses. 1935 löste sich die Künstlervereinigung auf. Zwei Jahre
zuvor war das Ausstellungsprogramm nationalsozialistischem
Kunstempfinden angepasst worden. Nach der Freigabe durch die
französische Militärverwaltung erlangte das Institut unter seinen
Direktoren Dr. Dieter Mahlow (1956-1967) und Dr. Klaus Gallwitz
(1967-1974) zunächst überregionale, dann internationale
Anerkennung: klassische Moderne und Avantgarde, "Kleinmeister" und
künstlerische Randgebiete waren ebenso im Programm vertreten wie
Beispiele staatlicher und privater Kunstförderung oder Bilder aus
Museen in Moskau und Leningrad. Das Rahmenprogramm ging oft über
die bildende Kunst hinaus, indem es Filme, Literatur, Theater und
Musik berücksichtigte.
Die 1955 gegründete Gesellschaft
der Freunde junger Kunst e.V. prägte bis 1967 das Gesamtprogramm
der Kunsthalle. Später führte sie im allgemeinen einmal im Jahr
eine eigene Ausstellung durch; bei weiteren Ausstellungen war sie
Mitveranstalter. (Vgl. GLA 69 Gesellschaft der Freunde junger Kunst
e.V.)
Der Bestand setzt sich aus den ehemaligen
Zugangsbeständen 550 Zugang 1987-75, 550 Zugang 2003-55 und 550
Zugang 2009-75 zusammen. Diese Zugangsbestände sind
aufgelöst.
Inhalt und Bewertung
In den Jahren 1987, 1992, 1994, 2003 und 2009
übergab die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden dem
Generallandesarchiv Karlsruhe Ausstellungsakten der Jahre 1955 bis
1982.
Die Aktenablage war im Wesentlichen nach vier
Kriterien gebildet worden:
1. Durchgeführte
Ausstellungen
2. Geplante Ausstellungen
3.
Ausstellungen Allgemein
4. Allgemeine
Korrespondenz
Der inhaltliche und organisatorische
Umfang der einzelnen Veranstaltung (Punkt 1) ergab dann eine
einzige Gesamtablage oder eine nach Stichworten gebildete,
systematische Ablage in mehreren Ordnern. Diese Stichworte wurden
auch für die Bewertung herangezogen: Transport- und
Versicherungsunterlagen, Leihgeber- und Exponatlisten,
Informationsmappen für die Medien, Zustandsprotokolle der
Kunstwerke, Akten der Ausstellungsorganisation, der
Katalogproduktion und des Katalogabsatzes wurden nicht als
archivwürdig angesehen. In ihrer Gesamtheit kassiert wurden die
Akten übernommener Ausstellungen (Wanderausstellungen), der
Ausstellungen aus dem Besitz einzelner Museen und des Deutschen
Künstlerbunds. Die Akten des Künstlerbunds werden im Germanischen
Natinalmuseum Nürnberg aufbewahrt. Bei der Frage nach der
Archivwürdigkeit war ferner zu bedenken, dass zu jeder Ausstellung
ein Katalog erschien. Die Ausstellung selbst ist daher nicht
"archivwürdig", wohl aber sind es ihr Exposé, ihre Vorbereitung und
in Auswahl ihre Rezeption. Als Stichworte und Aktentitel kommen
hierbei infrage Korrespondenzpartner, Anmeldungen, Ablehnungen,
Juryprotokolle, Rezensionen. Daneben wurde der größere Teil der
allgemeinen Unterlagen (siehe oben Punkt 2 bis 4) archiviert. Als
Dokument typographischer und gestalterischer Vorstellungen ist die
Sammlung der Einladungen anzusehen; sie wurden in den Bestand
aufgenommen.
Die Ausstellungsakten sind chronologisch
geordnet. Bei der Benutzung der Korrespondenzen ist darauf zu
achten, dass die alphabetische Ablage in ein und demselben Faszikel
sowohl dem Namen als auch dem Ort des Korrespondenzpartners folgen
kann.
Im Jahr 2015 wurde das Findmittel ohne die Zugang
2003 und 2009 konvertiert. Die Endredaktion hierfür führte Sara
Diedrich im Mai 2016 durch. 2019 wurden die beiden Zugänge 2003 und
2009 verzeichnet, mit dem Ursprungsbestand vereinigt und die
Klassfikation modifiziert.
Geschichte und Nutzung der
Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden: Die Staatliche Kunsthalle
Baden-Baden ist ein Ausstellungshaus ohne eigene Bestände. Das
Gebäude an der Lichtentaler Allee wurde mit privaten Mitteln für
die Freie Künstler-Vereinigung Baden e.V. (eingetragen 1906)
errichtet und im April 1909 als "Ständige Kunstausstellung"
eröffnet. Finanzielle Schwierigkeiten in den zwanziger Jahren
führten zur Beteiligung der Stadt Baden-Baden und des Landes Baden
an Betrieb und Programm des Hauses. 1935 löste sich die
Künstlervereinigung auf. Zwei Jahre zuvor war das
Ausstellungsprogramm nationalsozialistischem Kunstempfinden
angepasst worden. Nach der Freigabe durch die französische
Militärverwaltung erlangte das Institut unter seinen Direktoren Dr.
Dieter Mahlow (1956-1967) und Dr. Klaus Gallwitz (1967-1974)
zunächst überregionale, dann internationale Anerkennung: klassische
Moderne und Avantgarde, "Kleinmeister" und künstlerische
Randgebiete waren ebenso im Programm vertreten wie Beispiele
staatlicher und privater Kunstförderung oder Bilder aus Museen in
Moskau und Leningrad. Das Rahmenprogramm ging oft über die bildende
Kunst hinaus, indem es Filme, Literatur, Theater und Musik
berücksichtigte. Die 1955 gegründete Gesellschaft der Freunde
junger Kunst e.V. prägte bis 1967 das Gesamtprogramm der
Kunsthalle. Später führte sie im allgemeinen einmal im Jahr eine
eigene Ausstellung durch; bei weiteren Ausstellungen war sie
Mitveranstalter. (Vgl. GLA 69 Gesellschaft der Freunde junger Kunst
e.V.)
Bearbeiterbericht: In den
Jahren 1987, 1992, 1994, 2003 und 2009 übergab die Staatliche
Kunsthalle Baden-Baden dem Generallandesarchiv Karlsruhe
Ausstellungsakten der Jahre 1955 bis 1982; ältere Akten von
Ausstellungen sind nicht nachweisbar. Die Aktenablage war im
Wesentlichen nach vier Kriterien gebildet worden: 1. Durchgeführte
Ausstellungen 2. Geplante Ausstellungen 3. Ausstellungen Allgemein
4. Allgemeine Korrespondenz Der inhaltliche und organisatorische
Umfang der einzelnen Veranstaltung (Punkt 1) ergab dann eine
einzige Gesamtablage oder eine nach Stichworten gebildete,
systematische Ablage in mehreren Ordnern. Diese Stichworte wurden
auch für die Bewertung herangezogen: Transport- und
Versicherungsunterlagen, Leihgeber- und Exponatlisten,
Informationsmappen für die Medien, Zustandsprotokolle der
Kunstwerke, Akten der Ausstellungsorganisation, der
Katalogproduktion und des Katalogabsatzes wurden nicht als
archivwürdig angesehen. In ihrer Gesamtheit kassiert wurden die
Akten übernommener Ausstellungen (Wanderausstellungen), der
Ausstellungen aus dem Besitz einzelner Museen und des Deutschen
Künstlerbunds. Die Akten des Künstlerbunds werden im Germanischen
Natinalmuseum Nürnberg aufbewahrt. Bei der Frage nach der
Archivwürdigkeit war ferner zu bedenken, dass zu jeder Ausstellung
ein Katalog erschien. Die Ausstellung selbst ist daher nicht
"archivwürdig", wohl aber sind es ihr Exposé, ihre Vorbereitung und
in Auswahl ihre Rezeption. Als Stichworte und Aktentitel kommen
hierbei infrage Korrespondenzpartner, Anmeldungen, Ablehnungen,
Juryprotokolle, Rezensionen. Daneben wurde der größere Teil der
allgemeinen Unterlagen (siehe oben Punkt 2 bis 4) archiviert. Als
Dokument typographischer und gestalterischer Vorstellungen ist die
Sammlung der Einladungen anzusehen; sie wurden in den Bestand
aufgenommen. Die Ausstellungsakten sind chronologisch geordnet. Bei
der Benutzung der Korrespondenzen ist darauf zu achten, dass die
alphabetische Ablage in ein und demselben Faszikel sowohl dem Namen
als auch dem Ort des Korrespondenzpartners folgen kann. Im
September 1992 und im Januar 2021 Wilfried Rößling Dr. Jürgen
Treffeisen
Konversion: Im Jahr 2015
wurde das Findmittel ohne die Zugang 2003 und 2009 konvertiert. Die
Endredaktion hierfür führte Sara Diedrich im Mai 2016 durch. 2019
wurden die beiden Zugänge 2003 und 2009 verzeichnet, mit dem
Ursprungsbestand vereinigt und die Klassfikation
modifiziert.
Literaturhinweise: Kunsthalle
Baden-Baden. Ausstellungen, Inszenierungen, Installationen
1909-1986, hg. von der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden,
Baden-Baden 1986.
- Bestandssignatur
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 550
- Umfang
-
663 Akten (Nr. 1-649)
- Kontext
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Kultur >> Museen >> Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
- Bestandslaufzeit
-
1951-2001
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1951-2001