Restriktive Stabilisierungspolitik und Überschuldung - ohne Reformen droht tiefe Krise und mehr russischer Einfluss
Abstract: Aktuell befindet sich Belarus in der tiefsten Wirtschaftskrise seit 20 Jahren. Mit einem kumulierten Rückgang der Wirtschaftsleistung um 6% bis 7% ist die wohl drei Jahre andauernde Rezession fast doppelt so tief wie in Russland. Angesichts fehlender finanzieller und konjunktureller Impulse aus Russland und einer restriktiven Stabilisierungspolitik ist zu befürchten, dass sich die Rezession in Belarus 2017 fortsetzen wird. Der Verzicht auf traditionelle antizyklische Stabilisierungspolitiken zeigt, wie begrenzt der finanzielle und wirtschaftspolitische Spielraum ist. Ohne eine klare Wachstumsperspektive ist aber unklar, ob der hohe Schuldenstand noch tragfähig ist. Gerade im Bankensektor verschlechtert sich die Lage derzeit - im Vergleich zu vorigen Krisen - deutlich. Zur Lösung der Überschuldungsproblematik wird eine einschneidende Reformierung im Bankensektor notwendig sein. Zudem erscheint ein über Jahre angelegtes Reform- und Finanzierungsprogramm sinnvoll. Hier böte sich eine
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Belarus-Analysen (2017) 30 ; 2-7
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Schlagwort
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Stabilitätspolitik
Wirtschaftspolitik
Überschuldung
Russland
Belarus
Deutschland
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Mannheim
- (wer)
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SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
- (wann)
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2017
- Urheber
- DOI
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10.31205/BA.030.01
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2406270841318.894471738762
- Rechteinformation
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Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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14.08.2025, 11:01 MESZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Deuber, Gunter
- Schwabe, Andreas
- SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
Entstanden
- 2017