Medaille auf Georg Gienger von Rotteneck aus dem Jahr 1542

Medaille

Georg Gienger von Rotteneck wurde 1500 in Ulm geboren und wurde in Wien zum Doktor beider Rechte promoviert. 1538 erhielt er das neu geschaffene Amt des Vizekanzlers im Heiligen Römischen Reich. Gienger war ein Befürworter einer Reform der Kirche im katholischen Sinne und beriet König Ferdinand I. mehrfach in Religionsfragen. Ab 1563 war er oberster Hofmarschall. Georg Gienger von Rotteneck hat zwei Gebetsbücher verfasst. Die Vorderseite aus dem Jahr 1542 zeigt ein bärtiges Brustbild Georg Giengers mit Kette nach links. Die Rückseite zeigt ein quadriertes Wappen in Kranz. [Kathleen Schiller]

Angaben zum Objekt

• Standort: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
• Sammlung: Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett
• Inventarnummer: MK 5094
• Maße: Durchmesser: 3,58 cm, Gewicht: 17,6 g
• Material/Technik: Silber
• Inschrift/Beschriftung: Vorderseite: GEORG GIENGER. D. RS. KZ. Mt. ZC. HOFVICECANCZLER. z.c.; am Arm: 4Z Rückseite: -

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Christian Binder, 1846: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Stuttgart, S. 574 Nr. 26 ; Georg Habich, 1932: Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts, München, Nr. 1374 ; [n/a], 1986: Die Renaissance im deutschen Südwesten zwischen Reformation und Dreissigjährigem Krieg, Karlsruhe, Nr. K 79

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Medaille ; Bildnismedaille ; Personenmedaille ; Gefördert durch die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
• Bezug (wer): Georg Gienger von Rotteneck (1500-1577)
• Bezug (wo): Württemberg

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Ludwig Neufahrer (1500-1563)
• (wo): Linz
• (wann): 1542

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Landesmuseum Württemberg
• Letzte Aktualisierung: 14.03.2023, 06:22 MEZ