Bestand

Oberförsterei Wennigsen (Bestand)

Enthält: Allgemeine Verwaltung, Personalangelegenheiten, Forstamtschroniken, Forstwesen, Jagdsachen

Geschichte des Bestandsbildners: Nach Einführung der preußischen Verwaltungsorganisation im Jahre 1867 und Zugrundelegung eines mit Kabinettsordre vom 31.10.1868 genehmigten Normalplans traten an die Stelle der bisherigen Forstinspektionen die aus den Forstrevieren gebildeten Oberförstereien (vgl. Hann. 122a Nr. 1559). Die Kloster- und Stiftsforsten wurden von den Forstbeamten der Oberförstereien mitverwaltet. Im Jahr 1885 wurde eine eigene Forstisnpektion bei der Klosterkammer Hannover, die Klosterforstinspektion zu Hannover, mit sechs Klosteroberförstereien und zwei Klosterrevierförstereien gebildet (vgl. Handbuch der Provinz Hannover, Jahrgänge 1867, 1874, 1885/1886). Die Klosteroberförsterei Wennigsen entstand auf diese Weise am 1. Juli 1885 aus Teilen der aufgelösten Oberförstereien Georgsplatz und Mariensee und aus Teilen der Oberförsterein Misburg und Springe (vgl. Hann. 182 Wennigsen Acc. 77/98 Nr. 3 und Handbuch der Provinz Hannover Jahrgänge 1880, 1881, 1884, 1885/1886). Sie umfasste die Schutzbezirke Wülfinghausen, Farrensen, Wennigsen, Barsinghausen, Mariensee und Marienwerder (Handbuch der Provinz Hannover Jahrgang 1885/1886). Die Klosterkammer verpflichtete sich, die Personalkosten der zur Verfügung gestellten staatlichen Forstbeamten zu erstatten. Der Sprengel der Klosteroberförsterei Wennigsen blieb weitgehend konstant, lediglich der Schutzbezirk Marienwerder wurde 1924 aufgehoben und dem Betriebsbezirk Wennigsen zugelegt, im Jahr 1927 dann schließlich an die Stadt Hannover verkauft (vgl. Lange 1982 S. 84)
1934 wurden die Oberförstereien in Forstämter umbenannt (Ministerialbl. d. Preuß. Landwirtschaftsministeriums u. d. Landesforstverw.1934, Nr. 35 S. 617 ff.); somit wurde aus der Klosteroberförsterei das Klosterforstamt Wennigsen.

Bestandsgeschichte: In den vorliegenden Bestand Hann. 182 Wennigsen sind bislang folgende Ablieferung des Klosterforstamtes - vormals Klosteroberförsterei - Wennigsen eingegangen:
Acc. 77/98
Acc. 2014/033
Stand: März 2014

Bearbeiter: Christiane Drewes (2014)

Zusatzinformationen: Hinweis: Die Akten sind teilweise durch Beschädigungen, Pilzbefall und Verunreinigungen geschädigt und können daher nur eingeschränkt zur Benutzung vorgelegt werden.

Bestandssignatur
NLA HA, Hann. 182 Wennigsen
Umfang
2,4

Kontext
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Staatliche Bestände >> 1.12 Preußische Provinz Hannover >> 1.12.7 Landwirtschaft, Domänen, Forsten >> 1.12.7.2 Untere Provinzialbehörden >> 1.12.7.2.4 Oberförstereien im Reg.Bezirk Hannover
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Walter Kremser: Niedersächsische Forstgeschichte - eine integrierte Kulturgeschichte des nordwestdeutschen Forstwesens (Rotenburger Schriften Sonderband 32), Rotenburg (Wümme) 1990 Felix Lange: Beiträge zur Geschichte des Klosterforstamtes Wennigsen unter besonderer Berücksichtigung der Gründung, Entstehung und Entwicklung der Klosterkammer Hannover; Diplomarbeit aus dem Institut für Forstpolitik, Holzmarktlehre, Forstgeschichte und Naturschutz der Georg-August-Universität Göttingen 1982 Wennigser-Argestorfer Forstgenossenschaft (Hrsg.): Zeitreise durch 250 Jahre mit Einblicken in die Geschichte der Forstgenossenschaft und ihren Einfluss auf das Leben der Dorfbewohner von Wennigsen und Argestorf, Geiger-Verlag Horb am Neckar, 2004

Bestandslaufzeit
1747-1971

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Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 12:45 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1747-1971

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