Münze

Groschen aus dem Bistum Halberstadt, 1617

Im Jahr 1363 musste der Fürstbischof von Halberstadt aufgrund finanzieller Probleme sein bisher ausgeübtes Münzprivileg an den Rat der Stadt und das Domkapitel abgeben. Bis 1648 traten beide Institutionen gemeinsam als Münzherren auf. Obwohl dieser Groschen aus der letzten Prägephase Halberstadts auf dem Avers bildlich nur das Domkapitel repräsentiert, war auch der städtische Rat an der Ausmünzung beteiligt. Aus dem Jahr 1617 ist eine Vielzahl an Groschen überliefert, die verschiedene Rückseitenstempel aufweisen: Das Rückseitenmotiv dieser Münze – ein Reichsapfel, der in einem Blätterkreuz endet und als Nominal den Wert 24 (für 1/24 Taler) trägt – verweist womöglich auf den Graveur der städtischen Münzschmiede. [Vivien Schiefer]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett; Frühe Neuzeit
Inventarnummer
MK 1979-14
Maße
Durchmesser: 20 mm, Gewicht: 1,47 g
Material/Technik
Silber, geprägt
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: In einem oben durchbrochenen Linienreif ein das behelmt Wappen des Domkapitels Halberstadt inmitten einer Umschrift. Vorderseite: MO.N. EPISCOPAT. HALB. [Moneta Episcopati Halberstadensis] Rückseite: MATTI. RO. IM. S. A. 16 / 17 [Matthias Romanorum Imperator Semper Augustus 1617]

Verwandtes Objekt und Literatur
Besser, Rolf/Brämer, Hermann/Bürger, Volker, 2001: Halberstadt. Münzen und Medaillen. Im Spiegel der Geschichte, Magdeburg, S. 100f. Nr. 45.81

Bezug (was)
Münze
Geistliches Fürstentum
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Halberstadt
Heiliges Römisches Reich

Ereignis
Herstellung
(wo)
Halberstadt
(wann)
1617
Ereignis
Fund
(wo)
Krien

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 1617

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