Bestand

Superintendentur Reichenbach (Bestand)

Geschichte: Die Zuteilung des Vogtlandes zum Sekundogeniturfürstentum Sachsen-Zeitz bewog den regierenden Herzog Moritz Wilhelm in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Superintendentur in Reichenbach einzurichten, deren Sprengel bei Tod des Regenten 1718 an die Ephorie Plauen zurückfiel. Durch Verordnung des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts wurden dann am 8. November 1837 erneut einige Parochien, namentlich Elsterberg mit Steinsdorf und Hohendorf, Irfersgrün, Lengenfeld, Limbach, Mylau, Netzschkau, Reichenbach und Waldkirchen von der Superintendentur Plauen abgetrennt und zur eigenen Ephorie erhoben. Das Superintendentenamt erhielt der Reichenbacher Pfarrer Hieronymus Gottlob Marhold übertragen. Dessen schlechter Gesundheitszustand führte jedoch bereits am 26. Juli 1847 zur Wiederauflösung der Ephorie, indem Marhold nur die Aufsicht über Reichenbach behielt und die übrigen Kirchspiele auf die Ephorien Auerbach und Plauen aufgeteilt wurden.

Inhalt: Beschuldigungen gegen Schulbedienstete.- Besetzung von Lehrerstellen.

Ausführliche Einleitung: 1. Geschichte der Superintendentur Reichenbach
Die Zuteilung des Vogtlandes zum Sekundogeniturfürstentum Sachsen-Zeitz bewog den regierenden Herzog Moritz Wilhelm in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine Superintendentur in Reichenbach einzurichten, deren Sprengel bei Tod des Regenten 1718 an die Ephorie Plauen zurückfiel. Durch Verordnung des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts wurden dann am 8. November 1837 erneut einige Parochien, namentlich Elsterberg mit Steinsdorf und Hohendorf, Irfersgrün, Lengenfeld, Limbach, Mylau, Netzschkau, Reichenbach und Waldkirchen von der Superintendentur Plauen abgetrennt und zur eigenen Ephorie erhoben. Das Superintendentenamt erhielt der Reichenbacher Pfarrer Hieronymus Gottlob Marhold übertragen. Dessen schlechter Gesundheitszustand führte jedoch bereits am 26. Juli 1847 zur Wiederauflösung der Ephorie, indem Marhold nur die Aufsicht über Reichenbach behielt und die übrigen Kirchspiele auf die Ephorien Auerbach und Plauen aufgeteilt wurden.


2. Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde 2003 im Rahmen des Beständeausgleichs zwischen den Staatsarchiven vom Hauptstaatsarchiv Dresden an das Staatsarchiv Chemnitz übergeben. Die hs. Findkartei wurde 2017 retrokonvertiert.
Ziel der Konversion war die Verbesserung der Recherchemöglichkeiten durch die Eingabe in die Erschließungsdatenbank Augias-Archiv. Dabei wurden die vorliegenden Angaben ohne inhaltliche Veränderung in die digitale Form überführt.


3. Bestandsanalyse
Der Bestand enthält Beschuldigungen gegen Schulbedienstete und Unterlagen zur Besetzung von Lehrerstellen.

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 30034
Umfang
0,10 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 01. Markgrafschaft Meißen, Albertinisches Herzogtum und Kurfürstentum / Königreich Sachsen bis 1831 >> 01.05 Behörden und Einrichtungen der Erblande >> 01.05.06 Kultus und Unterricht

Bestandslaufzeit
1702 - 1839

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1702 - 1839

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