Pfeil

Sieben Pfeile mit aufgesetzten Eisenspitzen

Sieben dünne, bauchige Übungspfeile aus Kiefernholz, auf die jeweils eine lanzettförmige Eisenspitze mit Mittelgrat aufgesetzt ist. Darunter lassen sich am Holzschaft Umwicklungen aus zerfaserten Sehnen erkennen, die mit dunkelrot gefärbter Rinde überzogen sind. Das Kerbstück ist innen rot, außen über einer weißen Untermalung mit Smalte (gepulvertes Kobaltglas) gefasst.

An dem Schaftende ist ein Blattsilberstreifen mit naturfarbenem Seidenfaden umwickelt. Vor dem Ansatz der dreifachen weißen Befiederung ist ein breites Band aus vergoldetem Blattsilber angebracht. Den Schlussüberzug bildet eine dünne Leimschicht.

Smalte wurde vor allem seit der Mitte des 16. Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert in Blaufarbenwerken hergestellt und als Pigment verwendet.

Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 236, Kat. 182.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

0
/
0

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Türkenbeute
Inventarnummer
D XV
Maße
Länge: 72.0 cm
Material/Technik
Kiefernholz; Eisen; Sehne; Rinde; Farbmittel; Blattsilber; Seidenfaden; Vogelfeder; Vergoldetes Blattsilber; bemalt; vergoldet

Ereignis
Herstellung
(wo)
Osmanisches Reich
(wann)
Ende 17. Jh.

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Pfeil

Entstanden

  • Ende 17. Jh.

Ähnliche Objekte (12)