Winde

Deutsche Winde zum Spannen der Armbrust

Eine Armbrust war aufgrund ihrer stabilen Konstruktion schwer zu spannen, so dass die eigene Körperkraft häufig dazu nicht ausreichte. Als mechanisches Hilfsmittel diente zum Beispiel die deutsche Winde. Diese kam Ende des 14. Jahrhunderts in Gebrauch und bestand aus einer gezahnten Stange mit einer zweifingrigen Krappe (Haken) für die Armbrustsehne und einem großen Zahnrad. Da sie aufgrund ihrer leichten Bedienung auch von Reitern genutzt wurde, blieb sie bis Ende des 17. Jahrhunderts in Gebrauch. Armbrust und Winde wurden selten von demselben Handwerker gefertigt – Windenmacher gehörten der Zunft der Schlosser an und stellten auch Hebewerkzeuge, Flaschenzüge oder Münzpressen her. [Lilian Groß]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
AM 2453
Maße
Stange L. 34 cm, Kurbel L. 28 cm
Material/Technik
Eisen, Holz

Bezug (was)
Jagd
Wettbewerb (Wettstreit)
Armbrust

Ereignis
Herstellung
(wann)
1565

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Winde

Entstanden

  • 1565

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