Gemälde

Brigademajor Georg Heinrich von Berenhorst (1733-1814)

Der im Zivilrock dargestellte Georg Heinrich von Berenhorst (1733-1814) war ein illegitimer Sohn des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau (1676 – 1747), des sog. „Alten Dessauers“. Im Jahre 1748 trat von Berenhorst in das preußische Infanterieregiment Nr.3 (Alt Anhalt) ein, welches in Halle/ Saale stationiert war. Nach Ende des Feldzuges bei Liegnitz/ Schlesien 1760 kehrte der Brigademajor für immer nach Dessau zurück. Im folgenden Jahr hielt er sich wegen Behandlung eines Augenleidens in Berlin auf. Die Beeinträchtigung des Gesichtssinnes verschaffte von Berenhorst die Entlassung aus dem preußischen Militärdienst. Seit 1776 bekleidete er das Amt eines Aufsehers über das gesamte fürstliche Hauswesen seines Heimatstaates. Damit hatte von Berenhorst Anteil an den positiven Änderungen der sozialen Verhältnisse in Anhalt-Dessau und wohl auch an der Schaffung der Wörlitzer Gartenanlagen. Von Berenhorst gehörte zu den bedeutendsten Vertretern der Dessau-Wörlitzer Aufklärung. Mit seiner Arbeit „Betrachtungen über die Kriegskunst“ (1795) wurde er zu Initiator der deutschen Militärreform. Der Anhalt-Dessauer Hofmaler Christian Friedrich Reinhold Lisiewsky pflegte einen strengen, frühklassizistischen Porträtstil. SIGNATUR / INSCHRIFT: Rückseite: C.F.R.Lisiewsky. pinxit / Anno 1760 / Stempel (dreieckig mit stilisierter Palme)

Gesamtansicht, nach Restaurierung, freigestellt | Fotograf*in: Volker-H. Schneider

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Leinwand
Maße
Rahmenaußenmaß: 87,5 x 72 cm
Bildmaß: 81,5 x 65,5 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2052

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1928 Schenkung von Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wo)
Anhalt
(wann)
1760

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1760

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