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L.H.S.das "Bald" wäre bald nicht...

Notizen zum Brief: Itten Vortrag, Bhs Ausstellung, Intermezzo der Studenten, Bauhaus-Bühne, Burger, Itten, Grisebach, Litho OM, Rechnungen auf der Rückseite des Briefumschlags.
Transkription: 30. April 23 L.H.S. das ,,Bild" wäre bald nicht bald geworden. Ich hatte einen schwierigen Brief auf dem Leib, die zu schreiben, u, wem ich anschreiben dachte, so erschien mir zuerst das ungeschriebene. Der Länge der [...] Itten bezw. B.H= Ausstellung verdanke ich daß ich sie noch sah; denn vernahm ich von eine Stück, [...] Itten Führung durch sie machen werde, stellte mich ein, [...] u. sprach ihn. Die Wiege, die Kaggelers Humor [...] gebildet war unter Standort; er verteidigte [...] sie geschickt aber doch nicht genug. Die Namen meines Briefs an ihn kommen zur Sprache, ich seh bereits einiges in ganz andrem Lichte; sein Argwohn gegen Althen (Leiter der Kunst-Gewerksch. (vor die Ausstellung wer) traf sich mit gestrichen in uns. Kreis über A. u. meine aber mit ihm gemachten pers. Bekanntschaft. u. ich fand im Stillen I.s Argwohn für wahrscheinlich berechtigt. Es ist das ganze ein Tausend [...]; ich fasse mich kurz, es wird so noch lang werden. A. hätte letzten Endes den 1 [...] [...] so [...], daß die hören (denen Reißbrette u. Roller in die Hand gedrückt wurden, hören [...] Lehen, dabei Spotttalente wie Reggeln) unfehlbar gereizt werden müßten. [...] gewiß von I.; [...] Aufg[...] [...] A. u. dann sich drücken wen A. - [...] ich machte Itten bezügl. der Bilder ein wenig Opposition, sagte, sie seine fein in den Titeln u. Ihnen, in der Hauptsache aber theoretisch, nämlich die Titel nicht realisiert. Er ließ dies nicht gelten; Auf Frage nannte ich die BIlder die mir am besten gefielen. [...] (mindst so gut als die gute Vorstellung) u. die starkfarbigen wo nur weg u. senkrechte herrschen (ohne Blick auf den [...].) Er sagte, wen meinem Standpunkt aus gebe es heute überhaupt nur [...] Bilds er könne sagen, er kenn denn auch keine anderen. Ich gab das zu; ich hatte sagen sollen, wie Sie wünschen. Übrigens gefielen uns in der Ausstellung die Stoffe entschieden am besten. Bezügl der Geschirre hatte ich dunkel die Meinungen die Raggeln in klare Kritik dann [...] als wir vorher schon einmal drst. Die DInge gut schenken, gut fassen gut trinken fehlten sehr stark u. anderes auch noch u. als ich in dem [...] erhalt. Prospect von Gropius die Ablehnung das ,,[...] Bastelns u Wirkens" nämlich das Andere, las, kam mir gerade die Austellung in schlimmgenaue Erinnerung. (Übrigens nicht, daß Reggeln über seine eigene Klasse nicht sehr klagte.) - Die Führung begann, es hatten sich unge- mein viel Leute her versammelt, der Raum war voll sammt den Thüren. I. sprach erst sehr leise u. zögernd, allmählich kam er in Fluß u. sein [...] war zuletzt in seiner Geschicklichkeit bez. Werbung hundertmal besser als das mein Ausgestellte. Der Unterton, seine ghilot. Über- zeugung leuchtete oft wirklich schön durch u. treffend, indem er die Verbundungen des seinigen mit den Prinzipien große Epochen der Kunst, [...], [...], [...], fremde [...]. Dabei sind, wie Sie ja wissen, seine [...] Griffe gewissermaßen neuartig, viel mehr ans Herz greifend als die fast aller Professoren Lehre u. s. w. w. Und ich konnte im Sthartnäckig über illen zusehen wie [...] als jener Jüngling eigentümlich aufmerksam wurde ob dem allem. Nachher lud er ein, fragen zu stellen [...] ablehnend, welches sehr benutzt wurde. Es wurden mehr: scheinlich auch künstliche Propaganda Fragen gestellt von [...], was nicht gut war und was er sanft abbog. Hartnäckig über was ein junger Student als [...] Seine Frage war, wie I. ,,dazu komme" solche feingeistigen Dinge besrimmr [...] darzustellen. Itten begann zu ant- worten, schweifte dann ab. Der Stud. kam auf die ursprüngl. Frage: I. begann wieder u. schweifte wieder in seine Re- [...], ich glaube ohne Absicht. u. zum 3 Mal. eine fragt der St. wie er also nur z. Bsp. dazu komme, jenes Kreischen (etwa/soo teil der BIlder) so bestimmt darzustellen, weiso daß das so gemacht sei u nicht anders. I. sprach etwas von Wandlungen der Künstler, die oft nicht erlauben, einst gemachte Dinge

Sammlung
Archiv Oskar Schlemmer
Inventarnummer
AOS 2012/1072
Maße
Höhe: 28 cm, Breite: 22 cm
Material/Technik
Papier; Tinte; Bleistift

Ereignis
Herstellung
(wer)
Otto Meyer-Amden (20.02.1885 - 15.01.1933)
Oskar Schlemmer (04.09.1888 - 13.04.1943)

Rechteinformation
Staatsgalerie Stuttgart
Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 12:10 MEZ

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