Kegelhalsgefäß

Steingefäß

Die steinernen Kegelhalsgefäße scheinen Nachahmungen von Tongefäßen zu sein. Nach den Öllampen in der orthodoxen Kirche, die eine ähnliche Form aufweisen, nennt man sie „Kandila“. Die wegen ihres hohen Gewichtes praktisch kaum benutzbaren Ausführungen in Marmor waren wohl für den Grabkult bestimmt.

Das Gefäß steht auf einem verhältnismäßig kleinen, massiven Kegelfuß, der auf der Unterseite ausgehöhlt ist. Der breit ausladende Gefäßkörper mit abgeflachter Schulter zeigt eine halbkugelige Form und ist an vier Seiten mit senkrechten, kantigen Rippen versehen, die durch eine Bohrung in der Mitte als Schnurösen zum Aufhängen dienten. Das Gefäß ist gut erhalten, nur am Rand und an den Schnurösen teilweise ausgebrochen. Das Fassungsvermögen ist nicht besonders groß, da das Innere nicht so weit ausgehöhlt ist, wie die Form von außen vermuten lässt. Das Innere erweitert sich nach dem Halsansatz kaum, wodurch es ein beträchtliches Gewicht von 13 Kilogramm erreicht. Das Gefäß besitzt die typische Form der ältesten Stufe des Frühkykladischen.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Ägäische Vorgeschichte
Inventarnummer
63/103
Maße
Durchmesser: 10.4 cm (Fuß)
Höhe: 31.5 cm, Gewicht: 13.0 kg, Durchmesser: 31.5 cm (Gesamt)
Durchmesser: 13.0 cm (Mündung)
Material/Technik
Marmor; Steinbearbeitung

Ereignis
Herstellung
(wo)
Kykladen
(wann)
um 3000-2700 v. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Kykladen
Herakleia

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Kegelhalsgefäß

Entstanden

  • um 3000-2700 v. Chr.

Ähnliche Objekte (12)