Arbeitspapier
Gleichheit vs. Vielfalt. Ein konstruierter Widerspruch im Neoliberalismus?
Im grossen Kanon der Trias "Freiheit, Gleichheit, Solidaritaet" ist die Rolle von Gleichheit seit jeher eine ambivalente. Die starke normative Konnotation, die fuer Freiheit, als Losloesung aus tradierten, hierarchischen Herrschaftsverhaeltnissen und Solidaritaet, als Forderung einer egalitaeren, auf Gerechtigkeit basierenden Gesellschaftsordnung gilt, scheint fuer Gleichheit erst einmal nicht so klar gegeben. Vielmehr wirkt Gleichheit zunaechst als Kontrastfolie fuer widerstrebende ideologische Denkrichtungen. In verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen finden zwar Diskurse ueber Gleichheit statt, die auch auf einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs ausstrahlen. So ist etwa Gleichheit vor dem Gesetz eine massgebliche Errungenschaft und in Fragen der Gleichberechtigung oder Gleichbehandlung spiegelt sich die positive Bewertung von politischer Gleichheit im Recht als Erbe der aufklaererischen Tradition der westlichen Industrienationen wider. Vor allem aus einer oekonomischen Mainstream - Perspektive hingegen - vor allem was soziale Gleichheit, die auch Fragen der sozialen Teilhabe oder Verteilungsfragen betrifft - auch teils massive Kritik an Gleichheitskonzepten geuebt
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: ICAE Working Paper Series ; No. 3
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Pühringer, Stephan
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Johannes Kepler University Linz, Institute for Comprehensive Analysis of the Economy (ICAE)
- (wo)
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Linz
- (wann)
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2011
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Pühringer, Stephan
- Johannes Kepler University Linz, Institute for Comprehensive Analysis of the Economy (ICAE)
Entstanden
- 2011