Starker Partner, strenger Kritiker: die zwei Gesichter der deutschen Erweiterungspolitik gegenüber dem Westlichen Balkan
Abstract: Bundesregierung und Bundestag unternehmen in der Heranführung des Westlichen Balkans an die EU einen Balanceakt: Sie sind bestrebt, die EU-Integration der verbleibenden sechs Beitrittsanwärter Südosteuropas nach Kräften zu unterstützen, gleichzeitig beharren sie diesen gegenüber auf einer strikten Beitrittskonditionalität - das formale Vorankommen im Beitrittsprozess soll von sichtbaren (und nicht bloß deklaratorischen) Reformfortschritten abhängig sein. Die Betonung strenger Reformauflagen richtet sich jedoch nicht nur an die Kandidatenländer - mit ihr wollen deutsche Entscheidungsträger auch einer wachsenden Erweiterungsskepsis, in der EU wie im eigenen Land, Rechnung tragen. Berlin ist bemüht, die transformative Wirkung des Assoziierungsprozesses auszureizen, indem es - nicht immer auf einer Linie mit der Europäischen Kommission oder anderen Mitgliedstaaten - auf einer konservativen Auslegung der Beitrittskonditionalität beharrt. Letztere zieht es auch als Instrument zur Lösung
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource, 11 S.
- Language
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Deutsch
- Notes
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Veröffentlichungsversion
- Bibliographic citation
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DGAP-Analyse ; Bd. 11
- Classification
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Politik
- Keyword
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Erweiterung
Beitritt
Balkan
Deutschland
Berlin
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
-
Berlin
- (when)
-
2015
- Creator
- Contributor
-
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V
- URN
-
urn:nbn:de:0168-ssoar-55767-2
- Rights
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Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
-
15.08.2025, 7:23 AM CEST
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Associated
- Adebahr, Cornelius
- Töglhofer, Theresia
- Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V
Time of origin
- 2015