Medaille
Faltz, Raimund: Mars und Minerva (Gründung Universität Halle)
Vorderseite: FRIDER III D G M BRAND S R I A C ET ELECT - Drapierte Büste des Friedrich III. im Harnisch mit Ordensband, Löwenmaske an der Schulter und Allongeperücke nach rechts. Unten die Signatur R FALTZ.
Rückseite: FELI-CITATI TEMPORVM // ACADEMIA HALLENSI / MED BELLO FVNDATA / MDCXCIV - Zu den Seiten eines rauchenden Altars stehen Mars und Minerva und reichen sich die Hände. Am Altar die Signatur RF. Im Hintergrund die Ansicht der Stadt Halle.
Münzstand: Kurfürstentum
Erläuterung: Medaille zum nebenliegenden Wachsmodell der Rückseite BM-087/10. - Mit den Personifikationen aus der antiken Mythologie ist die Universitätsgründung als friedensgebende Tat während des erst drei Jahre später beendeten Krieges gegen Frankreich symbolisiert. Berlin (S. Pufendorf, Ph. J. Spener) und Halle (V. L. Seckendorff, Chr. Thomasius, A. H. Francke) entwickelten sich zum Ende des 17. Jahrhunderts zu Zentren der Frühaufklärung und des Pietismus. Nach Erlangung des kaiserlichen Privilegs entstand in Halle 1694 offiziell die bereits seit 1680 als 'Ritterakademie' existierende Universität, die schnell eine Vorrangstellung unter den Hochschulen der deutschen Frühaufklärung einnahm. Neben der Festigung des Staates in der anhaltischen Randlage spielten Konkurrenz- und Prestigegründe gegenüber der orthodoxen kurfürstlich sächsischen Universität Leipzig eine Rolle, von der u. a. Thomasius und Francke nach Halle und damit nach Preußen überwechselten.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Medaillen
Unterabteilung: Brandenburg-Preußen
- Inventarnummer
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18210864
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 48 mm, Gewicht: 58.45 g, Stempelstellung: 12 h
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: J. Menadier, Schaumünzen des Hauses Hohenzollern (1901) Nr. 201 (dieses Stück); G. Brockmann, Die Medaillen Joachim I. - Friedrich Wilhelm I. 1499-1740 (1994) Nr. 354 (dieses Stück, falsche Abb. bei Nr. 353!); W. Steguweit, Raimund Faltz. Medailleur des Barock. Berliner Numismatische Forschungen Neue Folge 9 (2004) Nr. 19 mit Abb. (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 55 (dieses Stück).
- Bezug (was)
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17. Jh.
Allegorien
Berlin
Brandenburg-Preussen (-1918)
Deutschland
Ereignisse
Götter
Medaillen
Medailleure
Neuzeit
Porträts
Silber
Stadtansicht
Weltliche Fürsten
- Ereignis
-
Auftrag
- Ereignis
-
Herstellung
- (wer)
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Faltz Raimund (04.07.1658 - 21.05.1703) (Medailleur/in)
Friedrich III./I. (1688-1713), Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 König in Preußen (11.07.1657 - 25.02.1713) (Dargestellte/r)
Friedrich III./I. (1688-1713), Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 König in Preußen (11.07.1657 - 25.02.1713) (Autorität)
- (wo)
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Deutschland
Brandenburg
Berlin
- (wann)
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1694
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
- Friedrich III./I. (1688-1713), Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 König in Preußen (11.07.1657 - 25.02.1713) (Autorität)
- Faltz Raimund (04.07.1658 - 21.05.1703) (Medailleur/in)
- Friedrich III./I. (1688-1713), Kurfürst von Brandenburg, seit 1701 König in Preußen (11.07.1657 - 25.02.1713) (Dargestellte/r)
Entstanden
- 1694