Amphora
Spitzamphora (unten spitz zulaufendes Gefäß mit hohen Henkeln und hohem Hals)
Die freigeblasene Amphora wurde aus durchscheinend olivgrünem Glas hergestellt. Der nach unten spitz zulaufende Körper hat einen niedrigen, rechtsläufig gewundenen Bodenknauf, geformt aus durchscheinend blaugrünem Glas. Ein Rest der Heftnarbe blieb als rechtsläufig gewundener Ausläufer stehen. Oben mündet der Körper in einen langen Hals mit schräg nach außen gebogenem und röhrenförmig kurz zurückgefaltetem Rand. Auf halber Höhe des Halses wurden zwei rechtwinklig geknickte und mit einem Ende der Schulter aufsitzende Henkel so angebracht, dass das überschüssige Glas nach oben zurückgefaltet und abgebrochen wurde. In Einklang zum Bodenknauf wurden sie ebenfalls aus blaugrünem Glas gefertigt. Die gefaltete Gefäßwandung zieren flache Spiralrippen, von links oben nach rechts unten verlaufend. Demzufolge hat der Glasbläser die Amphora, bevor er sie frei ausblies, durch Blasen in eine Vorform vorab-reliefiert. Die Amphora ist unversehrt. Die glänzende Außenfläche irisiert leicht; innen ist die Fläche dunkelbraun verfärbt (sekundär) und von einem Belag bedeckt. Bei aufmerksamer Betrachtung ist in der Schulter eine unbeabsichtigte Horizontalfalte zu erkennen.
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
- Inventarnummer
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Arch 03/W100
- Maße
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Höhe: 20,9 cm, Durchmesser: 8,4 cm, Durchmesser: 5,5 cm, Gewicht: 170 g
- Material/Technik
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Glas, freigeblasen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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E. Marianne Stern, 2001: Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf, Stuttgart
- Bezug (was)
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Handwerk
Glas
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Palästina
- (wann)
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4. Jahrhundert n. Chr.
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Amphora
Entstanden
- 4. Jahrhundert n. Chr.