Bestand

Gräflich von Erbach-Wartenberg-Rotsche Standesherrschaft Rot: Akten und Urkunden (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 sprach Graf Ludwig von Wartenberg als Entschädigung für seine verlorene linksrhreinische Reichsgrafschaft Wartenberg das Territorium der säkularisierten Reichsabtei Rot an der Rot zu. Der alten Klosterherrschaft wurde der Rang einer reichsunmittelbaren Grafschaft verliehen. Das wartenberg-rotische Gebiet umfasste im Oberamt Leutkirch neben Kloster und Gemeinde Rot den größten Teil der Gemeinde Berkheim, die Gemeinden Kirchdorf, Haslach, Spindelwag und zwei Höfe der Gemeinde Tannheim. Außerhalb des Oberamtsbezirks Leutkirch hatte die Grafschaft folgende Rechte und Einkommen: Kirchensatz und Zehnt zu Haisterkirch, Kirchensatz, Widem und Anteil am Zehnten zu Mühlhausen, Anteil an Molpertshaus mit dem dortigen Kirchensatz und einzelne Lehengüter und Zehntrechte im Oberamt Waldsee, Emishalden, Anteil an Kirchberg mit Kirchensatz und einzelne Lehengüter im Oberamt Biberach sowie jenseits der Iller im heutigen Kreis Memmingen die Gemeinden Steinbach, Engelharz (teilweise) und Kardorf (OA Leutkirch). Mit dem Übergang der Landeshoheit an Württemberg im Jahre 1806 wurde die Grafschaft in eine Standesherrschaft umgewandelt. Nach dem Tode des Grafen Ludwig am 10. März 1818 übernahm der von ihm adoptierte Graf Karl Friedrich Ludwig von Erbach die Herrschaft und führte den Titel Graf von Erbach-Wartenberg-Rot.
Bei den vorliegenden Akten handelt es sich nur um Bruchstücke des ursprünglich erbach-wartenberg-rotischen Aktenbestandes. Der weitaus größte Teil der Akten ist verschollen. Bei der Neuverzeichnung der Archivalien des Klosters Rot an der Rot im Jahre 1948 durch Oberstaatsarchivar Dr. Robert Uhland sind diese Akten ausgesondert und im März 1964 von Staatsarchivreferendar Dr. Hans Eugen Specker unter Anleitung von Oberstaatsarchivar Dr. Gönner und Regierungsinspektor Bernhardt verzeichnet worden.
Der Bestand umfasst 56 Büschel und 1 Urkunde in 0,45 lfd.m.
Stuttgart, den 1. Juli 1964
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Hoheitssachen, Beziehungen zu Württemberg, zum Schwäbischen Kreis, zum Westfälisch-Schwäbischen Grafenkollegium und zur Frankfurter Union, Verwaltung, Lehens-, Güter-, Forst- und Weidesachen, Dienstleistungen, Geld- und Schuldensachen.

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 64/5 T 1
Umfang
56 Akten (0,5 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Südwürttembergische Bestände >> Inneres >> Herrschaftliche Ämter und Rentämter >> Gräflich von Erbach-Wartenberg-Rotsche Standesherrschaft Rot

Indexbegriff Person
Erbach-Wartenberg-Rot, Graf von
Indexbegriff Ort
Rot an der Rot BC; Standesherrschaft

Bestandslaufzeit
(1798-) 1803-1923

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 08:37 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (1798-) 1803-1923

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