Schulterriemen / Kleidung

Schulterriemen aus Leder

Der einfache, braune Lederriemen ist auf der Vorderseite geschwärzt. Parallel zu den Rändern läuft eine Ziernaht im sogenannten »slawischen Zopfstich« aus ursprünglich hellgrüner Seide.

Die Schließe mit Dorn und eine weitere Schnalle sind von gleicher Form und z. T. durchbrochen. Die Bügel der Schließe bilden Schlangen mit nach außen umgebogenen Leibern und aufliegenden Köpfen nach, die ein Herz in ihrer Mitte umschließen. Zwischen den beiden Schlangen befindet sich ein schmaler rechteckiger, durchbrochener Schieber. Die Riemenzunge ist aufgenietet, mit zwei Sternblüten gepunzt und von einem Federmuster mit Kreispunzen gerahmt. Sämtliche Beschläge sind aus versilbertem Messing.

Bei dem Lederriemen dürfte es sich um einen Schulterriemen handeln.

Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 292 f., Kat. 252.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Türkenbeute
Inventarnummer
D 265
Maße
Länge: 127.0 cm, Breite: 3.1 cm
Material/Technik
Leder; Seide; Versilbertes Messing; genäht; geschwärzt; durchbrochen; genietet; gepunzt; versilbert

Ereignis
Herstellung
(wo)
Balkanhalbinsel
(wann)
Ende 17. Jh.

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

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Objekttyp

  • Schulterriemen / Kleidung

Entstanden

  • Ende 17. Jh.

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