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Was kann man von der "Theorie rationaler Erwartungen" rationalerweise erwarten
Was kann man von der "Theorie rationaler Erwartungen" rationalerweise erwarten? Die "Theorie rationaler Erwartungen" kann die These von der Ohnmacht jeder diskretionären Wirtschaftspolitik, die zu beweisen sie - vermutlich - entwickelt wurde, nicht adäquat erklären. Ihre Prämissen sind unrealistisch und können daher nur zeigen, wie der zu erklärende Sachverhalt möglicherweise, nicht aber, wie er tatsächlich zustandekommt: Bestimmte Informationen, die für eine rationale Erwartungsbildung erforderlich wären, können unter keinen Umständen beschafft werden; eine einheitliche Erwartungsbildung aller Wirtschaftssubjekte ist, da nur zufällig und nicht systematisch möglich, höchst unwahrscheinlich denn weder kann vorausgesetzt werden, daß die Erwartungsbildung nach einem einzigen "wahren Strukturmodell" erfolgt, noch kann eine Gleichverteilung der Informationen angenommen werden. Zu den Verdiensten der Theorie gehört, daß mit ihr ein indirekter Erkenntnisfortschritt verbunden ist, indem in ihrem Lichte konkurrierende Erwartungshypothesen durchgreifend kritisiert werden konnten, und daß sie auf die bedeutende Rolle des theoretischen Wissens für die Bildung von Erwartungen hinweist.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 15 ; Year: 1982 ; Issue: 4 ; Pages: 492-516
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Tietzel, Manfred
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Duncker & Humblot
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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1982
- DOI
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doi:10.3790/ccm.15.4.492
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Tietzel, Manfred
- Duncker & Humblot
Entstanden
- 1982