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Ineffektivität der Wirtschaftspolitik bei "rationalen Erwartungen"?

Ineffektivität der Wirtschaftspolitik bei "rationalen Erwartungen"? Ein Kommentar mit anderen Argumenten für Bernd-Thomas Rambs These In einem vor kurzem in dieser Zeitschrift veröffentlichten Artikel weist Bernd-Thomas Ramb die These als modellspezifisch zurück, bei rationalen Erwartungen hätten antizipierte wirtschaftspolitische Maßnahmen keine realen Effekte (Ineffektivitätshypothese). Rambs Argumentation zielt letztlich darauf ab, daß via Geldschöpfung finanzierte Maßnahmen über Verteilungseffekte relative Preise ändern und damit Produktions- und Beschäftigungseffekte entfalten. Damit trifft Ramb allerdings die Ineffektivitätshypothese nicht, die sich auf nachfrageseitige Maßnahmen im Sinne einer Globalsteuerung erstreckt. Im vorliegenden Beitrag wird Rambs Behauptung durch ein Modell untermauert, das die von den Vertretern der Ineffektivitätshypothese verwendete Güterangebotsfunktion übernimmt. Einige Einwände gegen den gleichgewichtstheoretischen Modellansatz und die daraus ableitbaren Folgerungen stützen desweiteren die Ansicht, die Ineffektivitätshypothese sei nicht per se Ausfluß rationaler Erwartungen, sondern eines speziellen und einfachen Modells, innerhalb dessen Wirtschaftspolitik unnötig und deshalb wirkungslos ist.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 18 ; Year: 1985 ; Issue: 2 ; Pages: 217-229

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Maußner, Alfred
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1985

DOI
doi:10.3790/ccm.18.2.217
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Maußner, Alfred
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1985

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