Sachakte
Hochfürstliche Dienstgelder und sonsten dafür verrichtete Spann- und Handdienste betreffend. Von Anno 1654 bis 1696
Enthaeltvermerke: enth.: 1) Rent-Meister Walther Heising soll allen Vögten und Richtern des Amts Dringenberg anbefehlen, daß sie ein richtiges Verzeichnis der Spann- und Hand-Dienste der Örter und sonderlichen der Warburgsichen Börde einsenden. Item wieviel ein jeder gedient und noch zu tun schuldig, wie imgleichen wann einer seine Dienste verabsäumet oder sonsten nicht praestieren kann, dafür an Gelde (angelde) zu tun und abzulegen schuldig etc., 30. Aug. 1654; 2) Gertrud Hageman, weiland Gehrken Tegethof ihrer Hochfürstlichen Gnaden Meyers zu Körbecke (Cörbeke) hinterlassene Witwe, bittet demütigst wegen erlittenen Feuers-Brunst um gnädigste Remission der Dienstgelder etc. 8. Jan. 1656; 3) Etliche Halb-Meier und Kötterer, deren Häuser zu Körbecke (Corbeke) abgebrannt [sind], bitten untertanig um Nachlassung der Dienstgelder, 10. Jan. 1656; 4) Register der Dienste und Burgfeste (borgfeste) aus Siddessen (Siddeßen), Pömbsen (Pombsen) Schaney, Buke (Buken) Istorf, Willebadessen (Willebassen), Gehrden, Sandebeck, Herste (Hersta), Driburg (Drieburg), Schmechten, Natingen, Natzungen, Warburgischen Börde, Dringenberg etc., 1655; 5) Die Schwaneyischen Spann- und Hand-Dienste werden wieder in vorigen Stand gesetzt mit der Anmerkung, was ein Vollspann, Halb-Spänner und Kötterer verrichten müssen. Vom Richter Cordt Schonlaw aufgezeichnet, 1656; 6) Attestatum des Stadt-Dieners Lülff Kleinen zu Willebadessen (Willebaßen), daß aus der Stadt Willebadessen (Willebaßen) vierundneunzig Handdienste verlittenen Sommers nach dem Haus Dringenberg erfogt seien und daß eine Witwe, so abwesend gewesen, noch 2 Tage dienen müsse, 27. Nov. 1656; 7) Ditherich Freytag, Vogt zu Sandebeck, verzeichnet diejenigen, welche den Bau-Dienst nach Dringenberg verrichten müssen, 13. Dez. 1656; 8) Wegen des Anschlags der Schwaneyschen Dienstgelder wird Bericht zum (nacher) Hof gefordert, 28. Jan. 1657; 8 1/2) Vom Hof aus wird rescribiert, daß der überschickte Anschlag über die Schwaneyischen Dienstgelder Seiner Hochfürstlichen Gnaden gefallen und es dabei sein verbleiben haben solle, 1. Febr. 1657; 9) Kloster Willebadessen (Willebassen) begehrt um Dilation zur Zahlung der Dienstgelder um Ostern, 1658; 9 1/2) Bukische Pflugdienste haben Holzfuhren nach Neuhaus verrichtet, welches an ihren Diensten zu vergüten begehren, welches nach der Billigkeit zu tun dem Rent-Meister rescribiert wird, 23. Febr. 1660; 10) Freigraf Thilosen zu Warburg fragt an, wie diejenigen, welche Dienstfuhren außerhalb Landes verrichten, bezahlt werden sollen, 3. Sept. 1661; 11) Designatio der in Natura geleisteter Dienste beim Amtshaus Dringenberg und dafür ausgezahlten Dienstpfennige, Anno 1661; 12) Verzeichnis der Ossendorfschen Dienstgelder, wobei die alten Namen vor- und die neuen nachgesetzt [seien], 30. Jan. 1662; 13) Register über gewöhnliches Dienstgeld der Dorfschaft Menne renoviert, 9. Febr. 1662; 14) Register der Dorfschaft Hohenwepel (Hohenwepell) über ihre schuldigen Dienstgelder, 9. Febr. 1662; 15) Verzeichnis der Dienstgelder aus der Dorfschaft Eissen (Eysen) mit alten und neuen Namen, wo von einer Huebe Landes 1 Taler, 8 Groschen (g.) und von einer halben Huebe 22 Groschen (g.) entrichtet werden, 10. Febr. 1662; 16) Specificatio [der] Dienstgelder der Dorfschaft Löwen renoviert de 13. Febr. 1662; 17) Es wird abermals Bericht verlangt wegen Pferd- und Hand-Dienste der Dorfschaften Siddessen (Siddeßen), Herste (Hersta) und Istrup, auch der Städte Dringenberg und Driburg (Drieburg), auch Klöster Gehrden und Willebadessen (Willebassen), 22. Sept. 1662; 18) Concept [eines] Berichts so hierauf der Rent-Meister Wilhelm Heising abgestattet [habe], 23. Sept. 1662; 19) Ad Supplicam der Gemeinheit Schwaney wird den Beamten zum Dringenberg rescribiert, daß die Dienstgelder für diesmal in landgängiger silberner und kupferner Münze entrichtet und beim Oberamt angenommen werden mögen, 10. Febr. 1665; 20) Ad Supplicam der Gemeinheit Sandebeck wird derselben verstattet, daß sie die Dientstgelder in 4, 6 und 12 Groschen (g.) Stücken bezahlen können, 24. Nov. 1673; 21) Des Vogts zur Driburg Bericht wegen des Dienst-Talers, so Cordt Stücker daselbst geben muß, 21. Jan. 1684; 22) Ad Supplicam der Dorfschaft Dössel, Eissen (Eiysen), Hohenwepel (Hohenwepell), Großeneder und Lütkeneder (Großen und Lütken Eder) rescribiert der Fürst Herman Werner, daß wegen der Dienst und Pfluggelder für (vor) das mal mit ganbarer Silber-Münze und Guten Markstücken Vorlieb zu nehmen nicht abgeneigt, wenn nur solches nicht zur Consequentz gezogen werde, 28. Aug. 1684; 23) Abermaliges Rescriptum, daß die Dorfschaften Großeneder (Großen Eder), Eissen (Eysen), Lütkeneder (Lütken Eder), Hohenwepel (Hohenwepell) und Dössel (Dößel) dieses Jahr citra Consequentiam ihre Hebstbede, Dienst- und Pfluggeld mit guten gängigen Markstücken bezahlen mögen, 20. Sept. 1684; 24) Die Gemeinheiten Löwen, Germete, Ossendorf (Oßendorf), Menne und Dethmarsen zahlen ihr Dienst pro hac Vice mit Markstücken, 23. Okt. 1684; 25) Die Meier zu Istorf können ihr Dienstgeld für (vor) diesmal absque Consequentia zur Hälfte (Halbscheidt) in courenter Silber-Münze, übrige aber in Speciebus bezahlen, 15. Nov. 1684; 26) Die Gemeinheiten zu Willebadessen (Willebassen), Gehrden und Siddessen similiter, 15. Nov. 1684; 27) Gemeinheit und Dorfschaft Pömbsen similiter, 15. Nov. 1684; 28) Die Gemeinheiten Buke und Schwaney können ihre Dienstgelder für (vor) diesmal sed citra Consequentaim in couranten Markstücken zahlen, 20. Nov. 1684; 29) Jürgen Derenthall, Richter, und Consorten zu Körbecke (Cörbeke) wir verstattet, ihre Dienstgelder zur Hälfte (Halbscheidt) in Markstückten bezahlen zu können, 23. Nov. 1684; 30) Gemeinheit Pömbsen wird verstattet, die Hälfte (Halbscheidt) [der] Dienstgelder in Markstückten zu erlegen, die andere Hälfte (Halbscheidt) aber soll [sie] in Speciebus zahlen, 26. Nov. 1685; 31) Der Dorfschaft Schwaney wird verstattet, die Dienstgelder für (vor) diesmal ohne einige Consequentz mit vollgültigem Mark-Gelde bezahlen zu mögen, 10. Dez. 1685; 32) Der Dorfschaft Buke similiter, 18. Dez. 1685; 32 1/2) Gemeinheit Menne (Menna), Ossendorf (Oßendorf) und Germete similiter, 31. Okt. 1686; 33) Gemeinheit Körbecke (Cörbeke) wird vergönnet, die halben Dienstgelder in couranten Markstücken zu bezahlen, 3. Okt. 1686; 34) Der Dorfschaft Buke similiter, 12. Nov. 1688; 35) Der Dorfschaft Schwaney similiter, 12. Nov. 1688; 36) Gemeinde zu Borgentreich similiter, 14. Nov. 1688; 37) Gemeinde zu Willebadessen (Willebaßen) similiter, 22. Nov. 1688; 38) Dorfschaft Buke similiter, 28. Jan. 1689; 39) Gemeinheit Schwaney similiter, 15. Dez. 1689; 40) Eingesessene zu Willebadessen (Willebaßen) erhalten, daß die Dienste zur Hälfte (Halbscheidt) in vollgültigen Markstücken erlegen können, 30. Dez. 1689; 41) Gemeinheit Pömbsen similiter, 20. Okt. 1690; 42) Der Dorfschaft Buke wird vergönnt, daß sie ihr Dienstgeld in alten brandenburgischen und braunschweigischen Markstücken bezahlen könne, 24. Nov. 1690; 43) Gemeinheit Schwaney soll die Dienstgelder halb in Speciebus und halb in vollgültigen Markstücken zahlen können, 27. Nov. 1690; 44) Stadt Driburg (Drieburg) similiter, 14. Dez. 1690; 45) Willebadessen (Willebaßen) similiter, 19. Dez. 1690; 46) Die Dorfschaft Siddessen similiter, 30. Dez. 1690, 47) Sechs Meier zu Istorf similiter, 1. März 1691; 48) Den Dorfschaften in der Börde similiter oder das ganze Quantum in Markstückten und dann jeden Reichstaler mit 6 Groschen (g.) zu belegen, 28. Sept. 1691; 49) Gemeinheit Pömbsen wird verstattet, sed citra Consequentiam, die Häfte (Halbscheidt) der Dienstgelder in vollgütligen Markstücken, übrige Hälfte (Halbscheidt) aber in Speciebus zu erlegen, 15. Nov. 1691; 50) Der Gemeinheit Schwaney similiter, 6. Dez. 1691; 51) Der Dorfschaft Buke similiter, 10. Jan. 1692; 52) Gemeinheit Willebadessen (Willebassen) similiter, 10. Jan 1692; 53) Der Gemeinheit Siddessen (Siddeßen) similiter, 123. Febr. 1692; 54) Die Meier zu Istorf similiter, 28. Febr. 1692; 55) Pflug-Register des Land-Vogts zu Peckelsheim (Peckels Heimb), 1695; 56) Der Dorfschaft Schwaney wird verstattet, ihre Dienstgelder in vollgeltenden Markstücken zu bezahlen und anstatt der Species auf jeden Taler ein Halb-Kopfstück Aufgeld zu entrichten, 11. Jan. 1696; 57) Der Stadt Willebadessen (Willebassen) similiter; 58) Specificatio Sandebeckscher Dienst-, auch Fuhr- und Dünge-Gelder, Anno incerto; 59) Eine Nachricht wegen des Pflug-Geldes zu Germete, so nach dem Amtshaus Calenberg gehörig, Anno 1696
- Former reference number
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Loculus XX, Paket H Nr. 1-59
- Notes
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Fehlen: Faszikel Nr. 4, 47 und 54.
- Context
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Fürstbistum Paderborn, Oberamt Dringenberg >> 12. Fürstliche Amtshäuser und Oeconomien
- Holding
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B 414 Fürstbistum Paderborn, Oberamt Dringenberg
- Date of creation
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1654-1696
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
-
24.06.2025, 2:18 PM CEST
Data provider
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Sachakte
Time of origin
- 1654-1696