AV-Materialien

Stichwahl in Frankreich - Die rechtsextreme Hochburg Roppenheim

Im elsässischen Roppenheim haben über 40 Prozent rechts gewählt. Ein Spitzenwert für Marine Le Pen. Was ist los in dem beschaulichen Touristenort?
Die 1000-Einwohner-Gemeinde Roppenheim liegt direkt an der Grenze. Viele Baden-Badener fahren am Wochenende über den Rhein zur Schnäppchenjagd ins Outletc-Center. Eigentlich steht Roppenheim gut da, profitiert von offenen Grenzen und dem Euro. Trotzdem haben 41,8 Prozent für den rechtsextremen Front National von Marine Le Pen gestimmt. Warum? Die meisten hier haben Arbeit, es gibt wenig Kriminalität und keinen einzigen Asylbewerber.
"Es war eine reine Protestwahl", sagt Roppenheims Bürgermeister René Stumpf und verweist darauf, dass im Elsass traditionell rechts gewählt wird. Aber ganz erklären lässt sich das Wahlergebnis damit nicht. Schließlich lebt der Ort von der Kaufkraft der Touristen und viele Elsässer arbeiten in Baden. Wie kann man da eine Partei wählen, die die Grenzen dicht machen will? Nicht nur der Bürgermeister ist ratlos und schaut mit bangem Blick auf die Stichwahl um das französische Präsidentenamt.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/028 R170052/105
Umfang
0'04

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2017 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/028 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2017

Indexbegriff Person
Le Pen, Marine; französische Rechtsanwältin, Politikerin, 1968-
Stumpf, René; Bürgermeister
Indexbegriff Ort
Roppenheim, Dép. Bas-Rhin [F]; Rechtsextremismus

Laufzeit
4. Mai 2017

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Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:50 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 4. Mai 2017

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