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Unterhaltsrecht - Erst die Familie, jetzt die ganze Arbeit

"Damals habe ich meinem Mann das Studium finanziert, jetzt habe ich die ganze Arbeit". Die Wut ist Susanne Schneider anzumerken. Nach der Scheidung hat sich ihr Ex-Mann zurückgelehnt, auf das von der ehemaligen Bundesjustizministerin Zypries (SPD) reformierte Unterhalts- gesetz verwiesen und gesagt, er zahle für die gemeinsamen Kinder im Raum Tübingen, nicht aber für seine Ex-Frau. Die solle arbeiten gehen. Das tut die 41-jährige, um sich und die beiden 11- und 16-jährigen Töchter zu finanzieren. Fast in Vollzeit. Große Sprünge sind dennoch nicht drin. Die Töchter sieht sie kaum; besonders die 11-jährige leidet darunter.
Bekäme Susanne Schneider von ihrem Ex-Mann "Betreuungsunterhalt", wie es vor 2008 Gesetz war, könnte sie sich mehr um die Kinder kümmern. Damals wurde argumentiert: Vom Ex-Mann könne nicht verlangt werden, seine neue Frau oder Familie und gleichzeitig noch die ehemalige Frau zu alimentieren.
Jetzt zeigt sich: Das war zu kurz gedacht. Die amtierende Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) plant jetzt Korrekturen: "Wir bekommen zu dieser Frage waschkörbeweise Eingaben".

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 R100054/20
Extent
0'03

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010

Indexbegriff subject
Unterhaltspflicht

Date of creation
21. Oktober 2010

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Last update
20.01.2023, 4:52 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 21. Oktober 2010

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