Gerichtliche Konfliktregulierung in turbulenten Arbeitsbeziehungen: die Funktion der Arbeitsgerichtsbarkeit in der ostdeutschen Transformation
Abstract: "Die turbulente Transformationsphase auf dem Arbeitsmarkt der fünf neuen Bundesländer wird im vorliegenden Beitrag dazu genutzt, die Rolle der Arbeitsgerichtsbarkeit im deutschen System der industriellen Beziehungen herauszuarbeiten: In der Transformation mussten die Gerichte erstens Lücken, die im Arbeitsvertrag durch Übergangsprobleme aufgerissen worden waren, verbindlich ausfüllen und so die Rechtsunsicherheit reduzieren. Zweitens stellten die Arbeitsgerichte ein faires, die verbreitete Unzufriedenheit kanalisierendes Verfahren zur Beilegung von Konflikten bereit. Es wird weiter empirisch gezeigt, dass Kündigungsschutz- und Entgeltklagen in den neuen Ländern noch immer häufiger sind als in den alten Bundesländern und dass die angespanntere Arbeitsmarktlage in Ostdeutschland dies nur partiell erklären kann. Dies dürfte auf die Schwäche kollektiver Arbeitnehmervertretungen in Ostdeutschland zurückzuführen sein. Da Gewerkschaften und Betriebsräte auch in den alten Bundesländern in
- Alternative title
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Judicial regulation of conflicts in turbulent labor relations: the function of labor jurisdiction during the transformation in east Germany
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Deutsch
- Notes
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management ; 6 (1999) 4 ; 455-474
- Classification
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Wirtschaft
- Keyword
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Arbeitsbeziehungen
Arbeitsgerichtsbarkeit
Systemtransformation
Konflikt
Arbeitsrecht
Arbeitsgericht
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Mannheim
- (when)
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1999
- Creator
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Schneider, Martin
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-346452
- Rights
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Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
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25.03.2025, 1:48 PM CET
Data provider
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Associated
- Schneider, Martin
Time of origin
- 1999
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Martin Schneider, sesshaft zu Neckartailfingen, wegen Bruchs eines früher gegen ihn verhängten Gerichtsurteils und einer U. (1) zu Nürtingen gef., jedoch nach etlichen Tagen wieder freigelassen, gelobt eidlich, sein strafbares Verhalten aufzugeben, sein Leben lang keine offene Zeche, Wirtschaft oder Gesellschaft zu besuchen und schwört U. Schneider hatte ein wegen verschiedener strafbarer Handlungen gegen ihn gefälltes Gerichtsurteil, sein Leben lang keine Zechen und Gesellschaften mehr aufzusuchen, vielfach gebrochen und war deshalb zu Nürtingen gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten begnadigt und auf Grund einer U.-Verschreibung freigelassen worden, in der er erneut allen öffentlichen Zechen und Gesellschaften abschwor. Er war darauf nach dem Tod von Herzogin Elisabeth von Württemberg von Statthalter und Regenten des Fürstentums begnadigt worden mit der Auflage, sein Unwesen aufzugeben und sich ehrbar und gehorsam zu verhalten. Trotz alledem war er aber wieder in sein altes, ärgerniserregendes Leben, tägliche Lasterhaftigkeit und Völlerei zurückgefallen. Schließlich hatte er vor dem Stadtgericht Nürtingen den dortigen Vogt mit Schimpf-, Spott- und Drohreden und freventlichem Gebaren angegriffen, als dieser amtshalber und auf den fürstlichen Befehl mit ihm reden wollte.
!["Chorographisch und Geometrische Abbildung aller in des Hochdeutschen Ordens Herrschaft Achberg liegender accurat in Grund gelegter Dorfschaften, Weiler, Höfe, Hofstätten, Gärten, Äcker, Wiesen, Weinberg, Felder, Waldungen, Weiher, Flüße, Bäche und Appertinenten nach einer Universal- und in 13 Particular-Mappas eingeteilt, angefangen den 27. Aug[ust] 1726, vollendet den 9. Dez[ember] 1727"](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/de14b728-f308-4b7e-887c-65959b1d065a/full/!306,450/0/default.jpg)