Nadelbüchse

Nadelbüchse in Form eines Wickelkindes

Die Nadelbüchse in Form eines Wickelkindes ist durch einen Metallverschluss in Form einer Blüte am Sockel zu öffnen. Nur der Kopf des Säuglings mit der blauen Haube ist zu sehen. Das gelbe Wickeltuch ist mit Blumenborten und einem gestrichelten Goldrand verziert. Da die damals gebräuchlichen Nadeln als handwerklich gefertigte Stücke nicht billig waren, bewahrte man sie in aufwändig gestalteten Etuis und Büchsen. Die Meissener Wickelkinderbüchsen haben eine fast zylindrische Form. Aufgrund ihrer geringen Größe dienten sie zur Aufbewahrung von Nähnadeln. Seit etwa 1745 wurden leicht variierte Typen hergestellt. 1765 kosteten "Nadelbüchsen als Windel-Kinder 2 Taler 8 Groschen“ (s. Karl Berling: Das Meissner Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, S. 195).

Vergleichsstück: Sammlung Frau Alexander Schöller, Berlin, in: Brüning, Adolf: Europäisches Porzellan des XVIII. Jahrhunderts; Ausst. im Kunstgewerbemuseum Berlin, Berlin 1904, S. 63, Nr. 346, Taf. XXII.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universal

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Location
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Collection
Keramik
Inventory number
V 19273
Measurements
Höhe: 7.5 cm, Breite: 3.0 cm, Tiefe: 2.0 cm
Material/Technique
Porzellan; Schmelzfarbe; Gold; geformt; bemalt; glasiert; gebrannt

Event
Herstellung
(where)
Meißen
(when)
um 1750

Rights
Badisches Landesmuseum
Last update
12.07.2024, 10:57 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Nadelbüchse

Time of origin

  • um 1750

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