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Schliersee

Nach einem längeren Florenzaufenthalt, wo er sich mit Arnold Böcklin befreundet hatte, kehrte Karl Haider 1878 nach Deutschland zurück und ließ sich in der Umgebung von Schliersee nieder. Um 1892 begann er sich intensiv mit der Landschaftsmalerei auseinanderzusetzen und schuf tiefempfundene Ansichten der oberbayerischen Natur, die er selbst als »Porträtlandschaft[en]« bezeichnete (K. Haider zit. nach: G. Kutschera, Karl Haider, Innsbruck 1962, S. 88). Bei allem Bemühen um die ›reine‹ Natur und das präzise Erfassen ihrer topographischen Besonderheiten wird der Eindruck dieser Landschaften eher durch die Stimmung geprägt, die durch die Natur evoziert wird. Die gewittrigen Lichtverhältnisse im Spätwerk »Schliersee« geben der Darstellung eine unheimliche Anmutung. Der mit Haider befreundete August Pauly notierte 1894 in sein Tagebuch, daß sich Haider denke, »für die oberbayrische Landschaft das zu leisten, was für die italienische geleistet hat« (zit. nach: E. Haider, Karl Haider, Augsburg 1926, S. 50). | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
A I 783
Measurements
Höhe x Breite: 49,2 x 63 cm
Rahmenmaß: 72 x 82 x 6 cm
Material/Technique
Öl auf Holz

Event
Erwerb
(description)
1903 Ankauf vom Künstler
Event
Herstellung
(who)
(when)
1902

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bild

Associated

Time of origin

  • 1902

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