Kanne

Zylindrische Kanne

Die Kanne wurde aus durchscheinendem, mangangefärbtem graurotem Glas hergestellt. Der lange Hals mit weit nach außen gebogenem und kurz zurückgefaltetem Rand wurde freigeblasen. Formgeblasen - und dies unter Verwendung einer einteiligen, senkrecht geriefelten Form - wurde dagegen der zylindrische Körper. Die leicht konvexe Gefäßwandung lässt sich dadurch erklären, dass der Glaskünstler das Gefäß, nach Entnahme aus der Form, nochmals kurz ausblies. Einen farblichen Akzent setzt der opakweiße Fadenhenkel; ihn hat der Glasbläser am Rand so befestigt, dass er das überschüssige Glas oben auf den Henkel zurückfaltete, dünn auszog und abbrach. Die Kanne ist unversehrt; die Heftnarbe ist allerdings herausgebrochen. Die Außenfläche beginnt zu korrodieren; innen sind die Reste einer mattschwarzen Verwitterungsschicht erkennbar.

Objektansicht | Urheber*in: H. Zwietasch/ P. Frankenstein

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
Inventarnummer
Arch 03/W146
Maße
Höhe: 10,3 cm, Durchmesser: 4,85 cm, Gewicht: 41 g
Material/Technik
Glas, freigeblasen, formgeblasen

Verwandtes Objekt und Literatur
E. Marianne Stern, 2001: Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf, Stuttgart

Bezug (was)
Handwerk
Glas
Kanne
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Syrisch-palästinischer Raum
(wann)
380-450 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Kanne

Entstanden

  • 380-450 n. Chr.

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