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Lohnabstandsgebot und Anspruchslohn: zu den Vorschlägen einer Sozialhilfereform
In dieser Arbeit wird der verbreitete Irrtum korrigiert, die hohe Arbeitslosigkeit unter den Geringqualifizierten werde dadurch verursacht, dass die Höhe der Sozialhilfe einen Anspruchs-oder Mindestlohn darstelle. In einem mikroökonomischen Modell des Arbeitsangebots wird gezeigt, wie der Anspruchslohn von den Präferenzen, von der Sozialhilfehöhe und von der Grenzbelastung eines Hinzuverdienstes abhängt. Anschließend werden die Möglichkeiten der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch eine Reform der Sozialhilfe diskutiert und dieserReformoption andere Vorschläge wie Lohnsubventionen oder eine Ausweitung der 325-Euro-Grenze gegenübergestellt. Das Hauptergebnis ist, dass die besten Erfolgsaussichten bei einer Senkung des Transferentzugs in der Sozialhilfe liegen - allerdings nur dann, wenn die Tarifvertragsparteien darauf mit einer Senkung der Löhne für Geringqualifizierte reagieren.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 72 ; Year: 2003 ; Issue: 1 ; Pages: 83-93 ; Berlin: Duncker & Humblot
- Classification
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Wirtschaft
- Subject
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Ungelernte Arbeitskräfte
Öffentliche Sozialleistungen
Arbeitslosigkeit
Sozialreform
Deutschland
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Breyer, Friedrich
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Duncker & Humblot
- (where)
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Berlin
- (when)
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2003
- DOI
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doi:10.3790/vjh.72.1.83
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:42 AM CET
Data provider
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Object type
- Artikel
Associated
- Breyer, Friedrich
- Duncker & Humblot
Time of origin
- 2003