Korsett

Korsett

Zusammengesetzt aus Perlen aus Metall und Straußeneierschalen, die auf einer Lederschnur aufgereiht sind. Als dieses Objekt nach Stuttgart verschickt wurde, galt es in den Herero-Gesellschaften höchstwahrscheinlich als einer der wertvollsten privaten Genstände für eine Frau. Text: Sandra Ferracuti.

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Standort
Linden-Museum Stuttgart
Inventarnummer
028033
Maße
Höhe: 29 cm
Material/Technik
Pflanzenfaser; Straußenei; Eisen ; Leder; geschmiedet; geschliffen; durchbohrt; aufgefädelt; geknotet

Klassifikation
Bild (http://terminology.lido-schema.org/lido01135)

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1900 oder früher
Ereignis
Besitz- und/oder Eigentumswechsel
(wo)
Namibia
Ereignis
Besitzwechsel
(wer)
(wann)
1903
Provenienz
Dr. Anton Lübbert schickte die Sammlung aufgrund des sogenannten Bundesratsbeschlusses von 1889 zunächst an das Ethnologische Museum in Berlin. Vor der Weitersendung nach Stuttgart wurde dort durch Felix von Luschan selektiert und aussortiert. In Deutsch-Südwestafrika hatte sich Lübbert Objekte über "seine Sammler" beschaffen lassen. Nur einige Monate nach Ausbruch des Herero-Deutschen Krieges, im September 1904, schrieb Lübbert an Linden, dass "es schon jetzt fast ganz unmöglich ist, noch Hererosachen zu bekommen". Er habe darum "die letzten Bestände, welche sich in den Händen von Farmern und Kaufleuten befanden, [...] aufkaufen lassen". Text: Christoph Rippe.

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Rechteinformation
Linden-Museum Stuttgart
Letzte Aktualisierung
02.07.2024, 08:55 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Linden-Museum Stuttgart Staatliches Museum für Völkerkunde. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Korsett

Beteiligte

Entstanden

  • um 1900 oder früher
  • 1903

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