Plakat

DWK

Logo der DWK. - Text: - Die DWK dankt ihren Partnern - Hoppe & Stolt - Bad Bevenser Brunnenbau - Heinz Licht - Ebstorfer Strassenbau - Matern - Pengel - Schumacher - Vorwerk - Hoch Tief - Möllmann - Behtge - Diese Firmen tragen durch ihre Mitarbeit am Bau des Zwischenlagers bei Gorleben entscheidend zur strukturellen und wirtschaftlichen Untergrabung des Landkreises bei. Durch die Auftragsvergabe an diese heimlichen Firmen gaukelt die DWK vor, sichere und dauerhafte Arbeitsplätze einzurichten. Nicht zu unterschätzen ist auch der Beitrag dieser Unternehmen zum technologischen Fortschritt und der Lösung der Entsorgungsfrage im irrationalen Interesse der Bundesrepublik Deutschland. - Nicht zuletzt möchten wir der Polizei und dem BGS für ihren unermüdlichen Einsatz zur Gewährleistung des reibungslosen Ablaufes der Baumaßnahmen danken. Im Gegensatz zu unserem bescheidenen Beitrag von 60 Arbeitsplätzen können diese Bundesunternehmen in den nächsten Jahrzehnten einen stetigen und überdurchschnittlichen Stellenzuwachs garantieren. - Wenden Sie sich mit ihrer Bewerbung doch gleich vertrauensvoll an unseren besten Mann bei der Kriminalpolizei Lüchow: - Fred Feuerhahn, Uhlenweg 19, 3131 Lüchow
Urheber / Quelle: Unbekannt
1980 gründete die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK) die Brennelementlager Gorleben GmbH (BLG) als Tochterunternehmen mit Sitz in Gorleben. Die Eigentümeranteile an der BLG gingen 1990 an die Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) über. - Ihre Aufgaben beschreibt die DWK folgendermaßen: "Betrieb und die Stilllegung von Anlagen zur Entsorgung von Kernkraftwerken sowie die Erbringung sonstiger Dienstleistungen für die Gesellschafter". - Gesellschafter sind die vier großen deutschen Atomkonzerne: - E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall. Im Eigentum der BLG befindet sich das ca. 15ha große Betriebsgelände mit den Anlagen des Zwischenlagers (der Transportbehälterlagerhalle und des Abfalllagers) sowie die Pilot-Konditionierungsanlage (PKA). Die technischen Einrichtungen werden von der GNS betrieben. - Mit der für den wendländischen Widerstand so typischen Ironie gewährt das Plakat einen kleinen Einblick in die Verfilzung und Verflechtung von Betreibern, Firmen und Gemeinden. Die Auseinandersetzung um das Thema Gorleben fand und findet seit Jahrzehnten über Leserbriefe und Anzeigen in der regionalen Elbe-Jeetzel-Zeitung EJZ statt. - Der auf dem Plakat - in Anlehnung an eine bekannte Comic-Figur - als Fred Feuerhahn bezeichnete Kriminalbeamte hatte als Staatsschützer jahrelang die Gorleben-Gegner im Visier - bis die Katastrophe von Tschernobyl 1986 ihn vom "Saulus zum Paulus" machte. In Wirklichkeit heißt er Klaus-Peter Feuerhahn. - Schlagworte: - Gorleben, Atomkraft, Atommüll, Atomtransport, Finanzen, Kriminalisierung, Wirtschaft, Politik, - Nukleares Entsorgungszentrum NEZ, Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen mbH DWK.
Urheber / Quelle: Gorleben Archiv / Birgit Huneke

Rechtewahrnehmung: Gorleben Archiv

Urheberrechtsschutz

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Standort
Gorleben Archiv e.V., Lüchow
Inventarnummer
10-PLA-2-0035
Maße
Breite: 41,31 cm
Höhe: 57,69 cm
Material/Technik
Papier; Offsetdruck; Dunkelblau; Weiß; Himmelblau

Klassifikation
Plakat (Objektgattung)
Plakate (Spezialklassifikation: Hessische Systematik)
Bezug (was)
Widerstand
Protest
Kernenergie
Bezug (wo)
Gorleben

Ereignis
Herstellung
(wann)
ca. 1990

Weitere Objektseiten
Geliefert über
Letzte Aktualisierung
25.04.2025, 13:03 MESZ

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Objekttyp

  • Plakat

Entstanden

  • ca. 1990

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