Bestand

Nachlass Otto Adalbert Posse (Bestand)

Geschichte: Dr. phil. Otto Adalbert Posse lebte von 1847 bis 1921. Nach dem Studium der Geschichte und Philologie in Berlin, u. a. bei Leopold von Ranke und in Göttingen u. a. bei Georg Waitz, war Posse in den Jahren 1872 bis 1874 Archivar am Staatsarchiv Marburg und kurzzeitig am Großherzoglichen Staatsarchiv in Weimar. Seit 1874 war er am Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden tätig, seit 1876 als Erster Archivar. Von 1906 bis 1919 war er dessen Direktor. In diese Zeit fällt die Planung und Errichtung des Neubaues des Sächsischen Hauptstaatsarchivs Dresden in der Archivstraße (1912 - 1915). Bereits im Jahre 1875 hatte er die Redaktion den Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae übernommen. Bekannt wurde Posse für den Einsatz der Fotographie für die Reproduktion von Archivgut.

Inhalt: Adelssachen, u. a. Genealogie des Hauses Wettin, Siegel des Adels in den Wettinischen Landen.- Korrespondenz.- Fotografische Reproduktionen.- Andrucke von Reproduktionen für sein Werk: Die deutschen Kaiser- und Königssiegel.- Unterlagen zur Archivalienkonservierung.

Ausführliche Einleitung: Posse wurde am 26. Juli 1847 in Weißensee/Thüringen geboren. Er studierte in Berlin und Göttigen mit anschließender Promotion in Göttingen. Posse begann seine Tätigkeit als Archivar an den Staatsarchiven in Marburg und Weimar. Am 1. Okotber 1874 trat er seinen Dienst im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden an, 1906 wurde er Direktor des Hauptstaatsarchivs. Seine archivarische Tätigkeit umfasste neben der wissenschaftlichen Forschung auch das große Interesse an der Fotografie, Phonografie und der Anfertigung galvanoplastischen Siegelnachbildungen. In seiner Dienstzeit wurde der Archivzweckbau in der Neuststadt erbaut. Am 13. November 1921 starb Posse in Dresden.

Der Nachlass Posse wurde von seinem Sohn, Galeriedirektor Dr. Hans Posse 1926 dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv übergeben. Die Akten zur Herausgabe des Codex dipl. Sax. reg. wurden für die weitere Bearbeitung durch Dr. Lippert und Dr. Beschorner vom Nachlass getrennt.

Das vorliegende Findbuch ist eine Retrokonversion des von Dr. Eilers (1939 handgeschriebenen) und von Dr. Kobuch (Ergänzungen zwischen 1970 und 1989) Findbuches mit weiteren Ergänzungen, einer verbesserten Klassifikation und Einarbeitung der Glasplatten.
Die Glasplatten sind aus Bestandserhaltungsgründen für die Benutzung gesperrt.

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 12754
Umfang
7,78 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 12. Nachlässe >> 12.02 Familien und Einzelpersonen

Bestandslaufzeit
1879 - 1921

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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1879 - 1921

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