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Libertà di rimanere nubili: : Gabrielle Suchon tra scrittura e scelte di vita
Die Schriftstellerin Gabrielle Suchon ist das seltene Beispiel einer adeligen Frau, die sich im 17. Jahrhundert weder für Ehe- und Familienleben noch für das Kloster entschied. Sie widersetzte sich dem Willen ihrer Eltern, sagte sich selbst gegen ein Gerichtsurteil vom familiär erzwungenen Klosterleben los und machte ihren frei gewählten Lebensstil zur individuellen wie zur kollektiven Programmatik. Cecilia Nubola hat die beiden überlieferten Moraltraktate von Gabrielle Suchon auf ihre Aussagen zur Lebenssituation und -perspektive lediger Frauen hin überprüft. Beide Schriften fordern Frauen auf, sich aus ihrer unselbständigen Lebenslage, aus dem "Zwang zur Unterordnung" zu befreien, sich durch Studium und Selbstbeobachtung zu einer autonomen und selbstbestimmten Lebensführung zu verhelfen. Die neuerworbene Freiheit durfte sich aber in Suchons Augen nicht allzuweit von den die Ehelosigkeit bestimmenden geltenden, religiösen Normen entfernen: Gottesfürchtigkeit, Enthaltsamkeit, Abkehr von der Welt, Tugend und Nächstenliebe blieben die Leitlinien der idealen Lebensführung.
- Identifier
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GE-348
- ISBN
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3-85256-062-4
- Erschienen in
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1998. Libertà di rimanere nubili: : Gabrielle Suchon tra scrittura e scelte di vita. In: Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit. Clementi, Siglinde (Hrsg). Wien; Bozen : Folio. 3-85256-062-4
- Thema
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Lebensformen
17. Jahrhundert
alleinstehende Frau
Lebensperspektive
Schriftstellerin
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Nubola, Cecilia
Clementi, Siglinde [Hrsg.]
Spada Alessandra [Hrsg.]
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Folio
- (wann)
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1998
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
11.08.2025, 13:36 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Nubola, Cecilia
- Clementi, Siglinde [Hrsg.]
- Spada Alessandra [Hrsg.]
- Folio
Entstanden
- 1998