Malerei

Wirtshausszene mit Geiger. Teil des Arabeskenfrieses "Bauernkirmes"

Adolf Schrödter hatte eine Vorliebe für Arabesken und Grotesken, die ihn als freies Spiel der Phantasie faszinierten. 1846 begann er einen siebenteiligen Fries, in dem auf goldenem Grund Genreszenen einer Bauernkirmes in ein in großen Kurven schwingendes Rankenornament eingefügt sind, ein »in Arabesken vertheilter ländlicher Reigen, in welchem rheinische Landleute sich des Lebens freuen und in den mannigfachsten Gruppen sich bewegen« (Kunst-Blatt, Beilage des Morgenblatts für gebildete Stände, 27. Jg., 1846, H. 22, S. 88). Der Fries, der einen Saal zieren sollte, entstand im Rahmen eines Wettbewerbs des Düsseldorfer Kunstvereins, dessen Ziel es war, das Niveau der Dekorationskunst zu heben und zugleich die Malkunst populär zu machen. In der Nationalgalerie befinden sich drei Bilder des Frieses, zwei Wirtshausszenen und die Darstellung einer Prügelei. Weitere Teilstücke werden im Düsseldorfer Museum Kunstpalast, in der Stiftung Sammlung Volmer, Wuppertal, und im LVR-Landesmuseum Bonn verwahrt. Schrödters Fries erlangte Bekanntheit durch graphische Reproduktionen, diese dienten unter anderem als Vorlage für das Dekor einer Fruchtschale der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl und Goldfarbe auf Zink
Maße
Höhe x Breite: 61 x 224 cm
Rahmenmaß: 68,5 x 230 x 6 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 359 a

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1922 Geschenk von der Kunsthandlung Julius Stern, Düsseldorf
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1847

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1847

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