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Ist der Euro noch zu retten?
Der Euro kam unfertig zur Welt. Er hatte Anlagen sowohl zum Privatgeld als auch zum Staatsgeld. Erst während der Eurokrise wurde sein Charakter ausgebildet. Nach anfänglichen Versuchen, ihn als Privatgeld aufzustellen, entschieden sich die Krisenmanager schließlich für Staatsgeld: Die EZB übernahm die Rolle des Kreditgebers der letzten Instanz für die EWU-Staaten. Bisher hat jedoch noch keine Währungsunion mit einheitlichem Staatsgeld ohne politische Union überlebt. Als Staatsgeld wird der Euro scheitern. Soll er überleben, muss er als Privatgeld aufgestellt werden. Dazu müssen (1) die EZB ein Geldvolumenziel statt eines Preisziels verfolgen; (2) eine Insolvenzordnung für Staaten aufgestellt werden; und (3) ein Austrittsverfahren für Staaten eingerichtet werden, die unfähig oder unwillig sind, sich an eine Privatgeldordnung anzupassen.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: Credit and Capital Markets – Kredit und Kapital ; ISSN: 2199-1235 ; Volume: 48 ; Year: 2015 ; Issue: 3 ; Pages: 393-402
- Klassifikation
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Wirtschaft
Central Banks and Their Policies
- Thema
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European Monetary Union
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Mayer, Thomas
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Duncker & Humblot
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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2015
- DOI
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doi:10.3790/ccm.48.3.393
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Mayer, Thomas
- Duncker & Humblot
Entstanden
- 2015