Wer vom Rassismus redet, darf vom Kapitalismus nicht schweigen

Abstract: Der Fokus des Artikels liegt auf der Wechselwirkung zwischen Kapitalismus als sozioökonomischem und Rassismus als soziokulturellem System. Diese Wechselwirkung wird historisch analysiert, beginnend mit der Etablierung des kapitalistischen Weltsystems im langen 16. Jahrhundert auf der einen Seite, den rassistischen Bestandteilen in der Philosophie der Aufklärung auf der anderen. Im 19. Jahrhundert, als sich die Bourgeoisie als Teil der herrschenden Klasse etabliert hatte, wurde der Rassismus "wissenschaftlich"; die Biologie wurde zur die Diskriminierung von Fremdgruppen legitimierenden Leitwissenschaft. Später trat die Psychologie in ihrer intelligenz-messenden Variante, im frühen 20. Jahrhundert schließlich die "Rassenhygiene" an ihre Seite. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rassenkonzept in den Hintergrund gedrängt. Seine Stelle nahm der Kulturbegriff ein, die Diskriminierungspraktiken aber blieben die selben

Alternative title
Who talks about racism shouldn't be silent about capitalism
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur ; 37 (2017) 2 ; 153-161

Keyword
Geschichte
Kapitalismus
Rassentheorie
Rassenhygiene
Rassismus
Rassismus
Kapitalismus
Zwangsarbeit
Naturbeherrschung
Metropole
Deutschland

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2017
Creator
Hauck, Gerhard

DOI
10.3224/peripherie.v37i2.01
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-58866-6
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:58 AM CEST

Data provider

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  • Hauck, Gerhard

Time of origin

  • 2017

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