Medaille

Medaille, 1740 - 1760?

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese geigenförmige Medaille wurde um 1750 für das Augustiner-Chorherrenstift St. Georg in Augsburg hergestellt. Es zeigt den Heiligen Georg († 303) auf der Vorderseite. Die Rückseite stellt hingegen das Stiftsgebäude mit der zugehörigen Kirche dar. Wahrscheinlich wurden solche Medaillen allen zum Stift gehörigen Chorherren übergeben.
Authentizität: Original

Originaltitel
Geigenförmige Wallfahrtsmedaille auf das Augustiner-Chorherrenstift St. Georg in Augsburg
Alternativer Titel
1740 - 1760?
Material/Technik
Bronze; Versilberung; gegossen
Maße
Höhe: 43,7 mm Breite: 25,5 mm Gewicht: 6,23 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: C S G A (Heiliger Georg zu Pferd sticht mit Lanze den Drachen nieder. Oben Schrift.)
Rückseite: Ansicht des Stiftsgebäudes, darunter Mitra und Krummstab, darüber Kreuz im Strahlenkranz zwischen den Wolken.
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-00279

Bezug (was)
Augustiner-Chorherrenstift
Heiliger
Wallfahrt
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Augsburg
(wann)
1740 - 1760?

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:04 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • 1740 - 1760?

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