Münze

Einseitiger Nottaler des Fürsten Gabriel Báthory von Siebenbürgen, 1611

Im Jahre 1608 erlangte Gabriel Báthory die Herrschaft in Siebenbürgen. Der aus einer hochadeligen ungarischen Familie stammende Fürst führte heftige Auseinandersetzungen mit den Siebenbürger Sachsen. So ließ er 1610 Hermannstadt besetzen und plündern. Zwei Jahre später wurde sein Heer in der Schlacht bei Marienburg vom Aufgebot der Siebenbürger Sachsen geschlagen. Während dieser Auseinandersetzungen ließ Báthory Notmünzen ausgeben, Taler, mit einseitiger Prägung. Gezeigt sind, umgeben von einem Drachen, unter einer Krone drei Schilde: Der mittlere zeigt das Wappen der Báthory, drei Schrägspitzen. Auf den beiden äußeren Schilden sind die Elemente des Wappens von Siebenbürgen dargestellt: der halbe Adler und die sieben Burgen. Unter dem Familienwappen finden sich die Angabe des Prägejahres und -orts: 1611 CIBI(nium) – Hermannstadt/Sibiu. [Matthias Ohm]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 22375
Maße
D. 40 mm, G. 27,66 g
Material/Technik
Silber

Bezug (was)
Notgeld
Wappen
Münze
Zahlungsmittel
Silbertaler
Taler
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wo)
Hermannstadt
(wann)
1611
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Beteiligte

Entstanden

  • 1611

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