Arbeitspapier | Working paper
Todesnäheerfahrungen: zur kulturellen Prägung und anthropologischen Erklärung einer außergewöhnlichen Erfahrung
Der Beitrag behandelt die Todesnäheerfahrung aus einer soziologisch-kulturwissenschaftlichen Sicht. Im Widerspruch zu den gängigen Hypothesen der Todesnäheerforschung (die auf der Universalität und Strukturgleichheit der berichteten Todesnäheerfahrungen besteht) zeigt die Untersuchung eines repräsentativ befragten Samples der bundesdeutschen Bevölkerung, dass über 4% der Bevölkerung über eine Todesnäheerfahrung (TNE) berichten kann. Ein eindeutiger Zusammenhang mit dem klinischen Tod ist dabei nicht zu beobachten; dafür zeigen sich systematische kulturelle Unterschiede (z.B. zwischen Ost- und Westdeutschland). Zur Erklärung der TNE wird ein ganzheitliches anthropologisches Modell vorgestellt, das die subjektive Erfahrung (als Sinnprovinz) mit biologischen und kulturellen Prozessen verbindet.
- Weitere Titel
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Near-death experiences: cultural determination and anthropological explication of an extraordinary experience
- Umfang
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Seite(n): 15
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Status: Postprint; begutachtet
- Thema
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Psychologie
Soziologie, Anthropologie
Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
Allgemeine Psychologie
Wissenssoziologie
Bundesrepublik Deutschland
Erfahrung
kulturelle Faktoren
Forschung
Tod
Sterben
Erleben
Anthropologie
empirisch
Grundlagenforschung
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Knoblauch, Hubert
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Deutschland, Berlin
- (wann)
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2007
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-6630
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Knoblauch, Hubert
Entstanden
- 2007