Bestand

Gutsarchiv Großfurra (Bestand)

Findhilfsmittel: Findbuch ca. 2000 (online recherchierbar)

Registraturbildner: Großfurra gehört zur Stadt Sondershausen, Kyffhäuserkreis, Freistaat Thüringen.

Das im 9. Jh. im Besitz des Klosters Fulda erwähnte Großfurra war 1198 Sitz von Ministerialen, die sich nach der Burg benannten und bis ins 14. Jh. dort saßen. Im Streit um die Lehnshoheit über Großfurra, die neben Fulda auch die Grafen von Hohnstein beanspruchten, setzten sich 1319 die Landgrafen von Thüringen durch. Am Ausgang des Mittelalters wurde Großfurra zum wettinischen Amt Weißensee gerechnet, es war 1485 albertinisch, seit 1547 kursächsisch, gehörte von 1657–1746 zum Herzogtum Sachsen-Weißenfels und kam 1815 an Preußen.
1816 wurde Großfurra an das Fürstentum (ab 1918: Freistaat) Schwarzburg-Sondershausen abgetreten. 1920–1945 gehörte es zum Freistaat Thüringen.

1444 nahmen die Herren von Wurmb Großfurra von den Wettinern zu Lehen. Das Gut blieb bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 in Familienbesitz.

Zusatzinformationen: Literatur:
Adelsarchive im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Übersicht über die Bestände, bearb. von Jörg Brückner, Andreas Erb und Christoph Volkmar (Quellen zur Geschichte Sachsen-Anhalts; 20), Magdeburg 2012.

Bestandssignatur
H 89 (Benutzungsort: Wernigerode)
Umfang
Laufmeter: 0.2

Kontext
Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik) >> 10. Adelsarchive >> 10.02. Gutsarchive

Bestandslaufzeit
1661 - 1763

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Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:12 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1661 - 1763

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