Skulptur
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
Das Mahnmal entstand nach einem Entwurf von Jupp Rübsam und wurde von Erich Moog in Basaltlava ausgeführt. Ursprünglich stellte das Modell - der Wettbewerb hatte schon 1947 stattgefunden - die drei germanischen Schicksalsgöttinnen, die Nornen, vor. Dieses Thema empfand man in der Folgezeit als zu germanisch-heidnisch. Die öffentliche Diskussion bewirkte eine Änderung des Modells im christlichen Sinn. Die drei Paulinischen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung wurden Thema des letztlich ausgeführten Mahnmals, dem aber in seiner düsteren Monumentalität immer noch die Formensprache der 40er Jahre anhaftet. Die Tugenden sind ohne Attribut als solche auch nicht erkennbar und somit ohne weiteres nicht als christlich zu verorten.
In der sechskantigen Sockelzone wurden drei Reliefs angebracht, die laut Inschrift "Den Opfern des Krieges und der Gefangenschaft", "Den Opfern in der Heimat, den Vermissten und Hinterbliebenen", "Den Opfern des politischen Terrors" gedenken.
Rita Schulze Vohren
- Alternativer Titel
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Drei Nornen (Werktitel)
- Standort
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Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
- Inventarnummer
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KA.SB160
- Maße
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Gesamthöhe: 10 m, Höhe der Figuren: 7,5 m, Gewicht der Figuren: 250 t
- Material/Technik
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Hohenfelser Basaltlava
- Inschrift/Beschriftung
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"Den Opfern des Krieges und der Gefangenschaft" - "Den Opfern in der Heimat, den Vermissten und Hinterbliebenen" - Den Opfern des politischen Terrors"
- Klassifikation
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3D Kunst (Sachgruppe)
- Ereignis
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Entwurf
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Ausführung: Erich Moog (geboren 1897)
- (wann)
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16.11.1958
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:20 MEZ
Datenpartner
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Beteiligte
- Entwurf: Jupp Rübsam (DE, 1896 - 1976)
- Ausführung: Erich Moog (geboren 1897)
Entstanden
- 16.11.1958