Medaille
Medaille, 1680 - 1730?
Vorderseite: S MARIA OETHING - PATRONA BAVARIAE - Stehendes Gnadenbild von Altötting in einem Schrift- und Blütenkreis.
Rückseite: Gemarterter Christus an Pfahl gebunden.
Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese Wallfahrtsmedaille entstand zur Marienwallfahrt in Altötting, dem wohl bekanntesten bayerischen Wallfahrtsort. Sie wurde wohl im 18. Jahrhundert gefertigt. Besonders ist hierbei die Darstellung auf der Rückseite. Sie zeigt das Hüftbild des an den Pfahl gebundenen Jesus, der die Marter erwartet, die er zwischen Gefangennahme und Kreuzigung erleiden sollte.
Authentizität: Original
- Originaltitel
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Undatierte Wallfahrtsmedaille aus Altötting
- Alternativer Titel
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1680 - 1730?
- Standort
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Staatliche Münzsammlung München
- Inventarnummer
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12-00106
- Maße
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Höhe: 48,3 mm Breite: 40,2 mm Gewicht: 9,06 g Stempelstellung: 12 h
- Material/Technik
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Silber; gegossen
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Klassifikation
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Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Bezug (was)
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Wallfahrt
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Altötting (Land)
- (wann)
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1680 - 1730?
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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09.08.2024, 09:29 MESZ
Datenpartner
Staatliche Münzsammlung München. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Medaille
Entstanden
- 1680 - 1730?