Abschlussbericht | Final report

Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work"

Das von Januar bis September 2006 mit einer Nachlaufphase bis Dezember 2006 im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des Landes Thüringen geförderte Projekt "job2work" war darauf ausgerichtet, ein arbeitsmarktpolitisches Konzept zu entwickeln und zu erproben, das mit Hilfe von "Kombilöhnen" die nachhaltige Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den regulären Arbeitsmarkt bewirken soll. Die zentrale Basis des Projekts liegt in der Einführung der "Freibeträge bei Erwerbstätigkeit" nach Paragraphen 11 und 30 SGB II in die Praxis zur Eingliederung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger in Arbeit. Diese gesetzlichen Regelungen zielen darauf, einen allgemeinen und grundsätzlich wirkenden Anreiz zur Arbeitsaufnahme für Leistungen nach dem SGB II Beziehende zu schaffen, indem die Transferentzugsrate gegenüber den früher bei der Arbeitslosen- und der Sozialhilfe gültigen Regelungen gesenkt wird. Um die Integrationserfolge des Projekts hinsichtlich der Frage Verringerung oder Wegfall der Hilfebedürftigkeit beurteilen zu können, werden in dem Bericht für ausgewählte Bedarfsgemeinschaften verschiedene Bereiche des Erwerbseinkommens betrachtet, die den Wegfall der Hilfebedürftigkeit markieren. Abschnitt 2 stellt das Projekt vor (zeitlicher Ablauf, Rahmenbedingungen, Interessen der Träger und die Sicht der einstellenden Unternehmen und der vermittelten Arbeitslosen). Abschnitt 3 widmet sich dem Umsetzungserfolg des Projekts auf Basis qualitativer Untersuchungsmethoden. Dabei werden folgende Fragestellungen bearbeitet: In welcher Zahl der Fälle wird die Arbeitsaufnahme erreicht; steht sie in einem angemessenen Verhältnis zum Aufwand der Initialphase? Wie nachhaltig ist die Arbeitsaufnahme? Welche Mechanismen wurden entwickelt um den Nachteil der fehlenden Verbindlichkeit auszugleichen? Welche Lohnbereiche sind für die Arbeitnehmer bei Fortsetzung des Beschäftigungsverhältnisses zu erwarten? Wurde die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte verbessert? Wie wirksam ist die Kommunikationsstrategie? Welches Vermittlungspotential wird im Job2work-Netzwerk unabhängig von dem in diesem Fall genutzten Anreizmechanismus erkennbar. (IAB2)

Der implizite Kombilohn in der Grundsicherung für Arbeitsuchende: Ergebnisbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Integrationsmodells "job2work"

Urheber*in: Knuth, Matthias; Isfort, Birgit

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Weitere Titel
The implicit combined wage in the basic income for jobseekers: results report of the evaluation research on the "job2work" integration model
Umfang
Seite(n): 51
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion

Erschienen in
IAQ-Forschungsbericht (2007-02)

Thema
Wirtschaft
Sozialwissenschaften, Soziologie
Arbeitsmarktpolitik
Einkommenspolitik, Lohnpolitik, Tarifpolitik, Vermögenspolitik
Grundsicherung
Arbeitslosengeld II
Kombilohn
Modellversuch
Auswirkung
Einkommen
Erwerbstätigkeit
Zuschuss
Sozialgesetzbuch
Arbeit
Anreizsystem
Europäischer Sozialfonds
Dauerarbeitslosigkeit
berufliche Reintegration
Lohn
Subvention
Bedürftigkeit
regionale Verflechtung
Beschäftigungsförderung
Thüringen
Bundesrepublik Deutschland
anwendungsorientiert
empirisch
empirisch-qualitativ
Evaluation

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Knuth, Matthias
Isfort, Birgit
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ)
(wo)
Deutschland, Duisburg
(wann)
2007

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-419455
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:26 MESZ

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Objekttyp

  • Abschlussbericht

Beteiligte

  • Knuth, Matthias
  • Isfort, Birgit
  • Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ)

Entstanden

  • 2007

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