Taschenuhr
Taschenuhr des verunglückten Bergmannes Lischke (Schlagwetterexplosion am 03.01.1934 im Braunkohlenbergwerk Zeche Nelson III)
Überreste einer Taschenuhr mit Brandspuren und starker Verfärbung. Das Gehäuse ist noch fast vollständig erhalten, es fehlen lediglich der Vorderdeckel mit Uhrenglas, die Krone und Teile des Bügels. Seitlich am Gehäuse befindet sich zusätzlich das Drückerschiffchen. Das Scharnier des verzierten Rückdeckels ist noch funktionsfähig, ebenso ist die Verzierung auf der Außenseite trotz Beschädigung und Verfärbung zu erkennen. Das Zifferblatt ist lose und meiner schwarzen Schicht überzogen, stellenweise schimmern die Ziffern durch. Das Uhrwerk selbst ist zerstört, lediglich die Trägerplatte mit einzelnen Elementen ist vorhanden und die Spirale liegt der Uhr lose bei. Die Taschenuhr trägt auf dem Rückdeckel eine bildliche Darstellung im Stil eines Stichs. In einer hügeligen Landschaft ist eine Figur unter einem Sternenhimmel mit einem Stab in der Hand dargestellt. Als wortwörtliche Zeitzeugen fungieren Taschenuhren insbesondere dann, wenn sie aus dem Kontext eines Grubenunglücks stammen. So können sie beispielsweise den Zeitpunkt einer Explosion bezeugen, da sie möglicherweise zu dieser Zeit stehengeblieben sind bzw. zerstört wurden.
- Material/Technik
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Metall *
- Maße
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Höhe: 13 mm; Breite: 58 mm; Länge: 68 mm (Maße = Gehäuse)
- Standort
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
- Inventarnummer
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030001424001
- Sammlung
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Museale Sammlungen
Taschenuhr
Schlagwetterexplosion
Grubenunglück
Kohlenstaubexplosion
Braunkohlenbergwerk Zeche Nelson III
- Rechteinformation
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
- Letzte Aktualisierung
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02.11.2023, 13:40 MEZ
Objekttyp
- Taschenuhr