Arbeitspapier
Grundfreiheiten als Liberalisierungsgebote? Reformoptionen im Kontext der EU-Reformdebatte
Das Papier wendet sich an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EU-Reformdebatte. Ich schlage vor, die im Weißbuch der Kommission zur Zukunft Europas angemahnte Debatte nicht auf die politischen Kompetenzen der EU zu verengen. Stattdessen sollten jene Einschränkungen politischer Handlungsspielräume in den Blick gerückt werden, die durch die extensive Interpretation der europäischen Grundfreiheiten entstanden sind. Den Grundfreiheiten fehlen bisher immanente Schranken, die das Recht auf transnationale Binnenmarktnutzung effektiv von einem etwaigen Recht auf Deregulierung interner Sachverhalte mit allenfalls schwachem Binnenmarktbezug abgrenzen. Fünf Reformoptionen werden im Papier diskutiert und verglichen: Das Soziale Fortschrittsprotokoll, der Verweis des Binnenmarktrechts in das europäische Sekundärrecht, die Präzisierung der Grundfreiheiten als Verbote offener oder verdeckter Ungleichbehandlung, Bereichsausnahmen sowie sekundärrechtliche Lösungen. Der Status quo, so zeigt sich, ist nicht alternativlos.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: MPIfG Discussion Paper ; No. 17/10
- Klassifikation
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Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
- Thema
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Europäische Integration
Binnenmarkt
Grundfreiheiten
Liberalisierung
Europäischer Gerichtshof
European integration
common market
fundamental freedoms
liberalization
European Court of Justice
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Höpner, Martin
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Max Planck Institute for the Study of Societies
- (wo)
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Cologne
- (wann)
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2017
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Höpner, Martin
- Max Planck Institute for the Study of Societies
Entstanden
- 2017