Baudenkmal
Villa Brüggemann; Gießen, Wartweg 27
Herrschaftliches, zweigeschossiges Professorenwohnhaus der späten 1920er Jahre mit großzügiger und funktionaler Raumfolge. Das auf L-förmigem Grundriss errichtete, auf weiträumigem Grundstück gelegene Haus ist mit einem verschieferten Mansardwalmdach ausgestattet. Hinsichtlich seiner Proportionierung ist es am Klassizismus orientiert, während die Einzelformen dem Art Deco nahe stehen. Beide Fassaden, sowohl die längere zum Wartweg als auch die etwas kürzere zum Aulweg, sind annähernd symmetrisch gestaltet: Die durch dunkle, changierende Klinker hervorgehobenen Mittelteile sind dabei jeweils durch Lisenen in senkrechte Felder untergliedert, in die die schlanken Fenster stockwerkübergreifend eingebunden erscheinen. Für die Gesamtwirkung wichtige Details sind die breite, in den Garten führende Freitreppe der Langseite, die Terrasse auf der Schmalseite, das um die Hausecke herumgeführte Wintergartenfenster, das rautenförmige Spaliergitter, der sich nach unten verjüngende, korbartige Balkonaustritt und die dreieckigen, leicht geschweiften Dachgaupen. Der mit einer aufwendigen Einfriedung (Kombination aus Natursteinmauer und Lattengitter) versehene, gut gestaltete Bau ist Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
- Location
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Wartweg 27, Gießen, Hessen
- Classification
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Baudenkmal
- Event
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Herstellung
- (who)
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Nagengast, E. (Wetzlar) [Architekt / Künstler]
Brüggemann, Prof. Dr. Alfred (Direktor der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik) [Bauherr]
- Last update
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04.06.2025, 11:55 AM CEST
Data provider
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Baudenkmal
Associated
- Nagengast, E. (Wetzlar) [Architekt / Künstler]
- Brüggemann, Prof. Dr. Alfred (Direktor der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik) [Bauherr]