Bestand
Organisationskomitee der XI. Olympischen Sommerspiele 1936 (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Bereits die Olympischen Spiele von 1916 waren vom Internationalen
Olympischen Komitee (IOC) 1912 nach Berlin gegeben worden, doch der
Erste Weltkrieg hatte die Austragung der Spiele verhindert. Erst 1928
waren deutsche Sportler wieder zu den Spielen eingeladen worden; ihr
großer sportlicher Erfolg ermutigte das Deutsche Olympische Komitee,
sich im Mai 1930 auf dem Olympischen Kongress in Berlin erneut um die
Austragung der Olympiade zu bewerben. Bei der am 13. Mai 1931
verkündeten Entscheidung zur Vergabe der Olympischen Spiele von 1936
setzte sich Berlin schließlich mit 43:16 Stimmen bei 8 Enthaltungen
gegen Barcelona durch und erzielte damit eine große Zustimmung; die
deutschen Mitbewerber Frankfurt, Köln und Nürnberg blieben
chancenlos.
Noch vor den X. Olympischen
Sommerspielen von Los Angeles 1932 begannen die ersten finanziellen
und organisatorischen Vorbereitungen. Schließlich wurde am 24. Januar
1933 zur Vorbereitung und Durchführung der Sommerspiele in Deutschland
ein Organisationskomitee gegründet, in dem sich die beiden Träger, die
Stadt Berlin und der Deutsche Reichsausschuss für Leibesübungen (DRA)
(ab Januar 1934: Deutscher Reichsbund für Leibesübungen),
zusammenschlossen. Präsident des Organisationskomitees wurde der auch
im Exekutivausschuss des IOC engagierte Staatssekretär a.D. Dr.
Theodor Lewald, Generalsekretär der seit 1913 als hauptberuflicher
Sportfunktionär tätige Dr. Carl Diem.
Das
Organisationskomitee nahm seine Arbeit im Büro des DRA in der
Hardenbergstraße 43 in Berlin-Charlottenburg mit zunächst nur wenigen
Angestellten auf. Am 1. April 1935 beschäftigte das
Organisationskomitee noch lediglich 38 Mitarbeiter, nach erfolgter
Ausdifferenzierung der Abteilungsstruktur ein Jahr später 115. Erst in
den letzten Wochen und Monaten vor der Olympiade nahm die Zahl der
Beschäftigten massiv zu, so dass das Organisationskomitee während der
Spiele 474 Mitarbeiter zählte.
Abgesehen von
den grundlegenden Einrichtungen wie Buchhaltung und Registratur
entwickelten sich die wichtigsten Abteilungen des Komitees erst Anfang
1936 aus zunächst nur von einzelnen Referenten wahrgenommenen
Aufgaben. So entstanden die Sportabteilung unter der Leitung von
Werner Klingeberg, die Presseabteilung unter Dr. Krause mit der
angeschlossenen Bildpressestelle (Leiter: C. Rost), die zuletzt
Ottilie Geith unterstehende Personalabteilung und die mit eigener
Buchhaltung ausgestattete Kartenstelle unter H. Lessing. Die Kassen-
und Buchhaltung (Leiter: Kurt Zerrath) wurde unter Hinzufügung eines
Haushaltsreferats zu einer Wirtschaftsabteilung zusammengefasst, für
die Theodor Müßigbrodt verantwortlich war. Außerdem wurden u.a. ein
für den Kunstwettbewerb und das künstlerische Rahmenprogramm
zuständiger Kunstausschuss unter Leitung von Frau Lobeck, die
Abteilungen für Verkehr und Ordnung, Abzeichen, Technik, Sprachen
sowie für die Olympischen Wohnstätten eingerichtet. Zu seiner
Entlastung setzte Diem schließlich Anfang Mai 1936 Friedrich Körner
als Stellvertreter des Generalsekretärs ein. [Ein Organigramm des
Organisationskomitees ist im Amtlichen Bericht auf S. 100
enthalten.]
Mit der nationalsozialistischen
Regierungsübernahme am 30. Januar 1933 wurde die Veranstaltung der
Olympischen Spiele in Deutschland von zweierlei Richtungen in Frage
gestellt. Auf der einen Seite standen die neuen Machthaber der
internationalen, auf Gleichberechtigung beruhenden olympischen
Sportbewegung zunächst ablehnend gegenüber, doch erkannten sie bald,
welch einzigartige propagandistische Möglichkeiten ein solches
Großereignis für das "neue" Deutschland bot. Reichskanzler Adolf
Hitler nahm sich nach einer Stadionbesichtigung im Herbst 1933
persönlich der Sache an und forderte eine immense Ausweitung der
bisherigen Konzeption: Statt der geplanten Erweiterung des für die
Olympiade von 1916 gebauten Deutschen Stadions übernahm das Reich nun
den kompletten Neubau des Olympiastadions.
Auf
der anderen Seite hegte das Ausland angesichts des
nationalsozialistischen Terrors und der Diskriminierung der Juden
erhebliche Bedenken, ob Deutschland - wie durch Adolf Hitler 1933
schriftlich garantiert - wirklich die Grundsätze der Olympischen Idee
mit der Chancengleichheit aller Teilnehmer, unabhängig von Konfession
und Rasse, einhalten und achten würde. Eine besondere Rolle spielte
dabei die Fair-Play-Bewegung in den USA, welche zusammen mit deutschen
Emigranten auf einen Olympia-Boykott hinarbeitete und bei der
entscheidenden Sitzung der amerikanischen "Amateur Athletic Union" am
8. Dezember 1935 nur ganz knapp mit 58:56 Stimmen unterlag.
Schließlich blieb kein Land der Olympiade aus politischen Gründen
fern.
An den XI. Olympischen Sommerspielen, die
im Zeitraum vom 1. bis 16. August 1936 in Berlin stattfanden, waren 49
Nationen mit 3.961 Athleten (3.633 Männer, 328 Frauen) vertreten. Sie
kämpften bei 129 sportlichen Wettbewerben in 19 Sportarten sowie 15
Kunstwettbewerben um ca. 960 Medaillen. Der herausragende Sportler der
Spiele war der US-amerikanische Leichtathlet Jesse Owens, der vier
Goldmedaillen gewann. Als erfolgreichster deutscher Teilnehmer
zeichnete sich der Kunstturner Konrad Frey mit drei Goldmedaillen,
einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen aus. Den
Medaillenspiegel führte Deutschland erstmals mit ziemlichem Abstand
vor den USA und Ungarn an.
Hauptsächlicher
Austragungsort der Spiele war das zentrale Reichssportfeld, auf dem
neben dem Schwimmstadion, dem Hockeystadion, den Tennisplätzen, der
Dietrich-Eckart-Freilichtbühne und einem riesigen Aufmarschgelände
("Maifeld") als Herzstück das von Werner March entworfene
Olympiastadion für ca. 100.000 Zuschauer stand. Dort wurden die
Wettbewerbe in der Leichtathletik, die Springwettbewerbe im Reiten, im
Feldhandball und die Spiele im Fußball ab dem Halbfinale ausgetragen.
Außerdem fanden die Eröffnungs- und Abschlusszeremonien im
Olympiastadion statt. Daneben wurden noch eine ganze Reihe von
Sportstätten für die Durchführung der Olympischen Spiele in Anspruch
genommen, u.a. die Deutschlandhalle auf dem Messegelände, die
Regattastrecke in Grünau, der Truppenübungsplatz in Döberitz, die
Schießplätze in Ruhleben und Wannsee sowie verschiedene Berliner
Fußballstadien. Während die weiblichen Teilnehmer im Friesenhaus auf
dem Reichssportfeld wohnten und auch in Köpenick einige Quartiere
bereit standen, wurde der Großteil der Sportler im Olympischen Dorf
bei Döberitz untergebracht.
Auf den als Teil
der Olympischen Sommerspiele durchgeführten Kunstwettbewerb in den
Disziplinen Baukunst, Malerei und Grafik, Bildhauerkunst, Dichtung und
Musik legten die Organisatoren besonderen Wert. Die teilnehmenden
Kunstwerke wurden in der Olympischen Kunstausstellung, einige
prämierte Kompositionen im Olympischen Konzert präsentiert. Zusätzlich
dazu bot das Organisationskomitee ein breites künstlerisches
Rahmenprogramm an, zu dem Ausstellungen (etwa "Sport der Hellenen"),
musikalische Aufführungen wie die des Oratoriums "Herakles" von G. F.
Händel oder des eigens geschaffenen Festspiels "Olympische Jugend"
sowie ein Großkonzert der Wehrmacht zählten. An Sonderveranstaltungen
anlässlich der Olympiade sind weiterhin der Fackellauf, verschiedene
Sternfahrten, Turn-, Schwimm- und Segelflugdemonstrationen, ein
Jugend- und ein Sportstudentenzeltlager sowie verschiedene Kongresse
zu nennen.
Bei der Werbung und medialen
Vermarktung wurde das Organisationskomitee aktiv von Joseph Goebbels'
Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda und dem dort
eingerichteten Propaganda-Ausschuss für die Olympischen Spiele
unterstützt. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde gerade auch in ihrer
Darstellung im Ausland mit großem Aufwand und höchst professionell
betrieben. Dazu trugen auch das von Johannes Boehland unter Anregung
von Dr. Theodor Lewald entworfene Logo (Glocke mit den Olympischen
Ringen und dem deutschen Adler), die überall als Anstecknadeln zu
kaufenden Olympischen Abzeichen, die von Richard Strauss komponierte
Olympische Hymne, die Olympische Flamme sowie die auf dem Glockenturm
unweit des Olympiastadions angebrachte Olympische Glocke bei.
Die Berichterstattung über die Olympischen Spiele war
so umfassend wie nie zuvor. Sie wurde gewährleistet durch etwa 1.800
Pressevertreter aus 59 Ländern, 117 akkreditierten Fotografen und 41
ausländischen Rundfunkgesellschaften. Außerdem übertrug ein Sender
erstmals olympische Wettkämpfe im Fernsehen. Zahlreiche Publikationen
der Presseabteilung unterstützten die Öffentlichkeitsarbeit. So
erschien seit Dezember 1933 regelmäßig ein Olympia-Pressedienst in
fünf Sprachen und einer Auflage von bis zu 25.000 Stück. Neben
verschiedenen Broschüren wurde vom 21. Juli bis 19. August 1936
außerdem eine eigene Olympia-Zeitung herausgegeben. Nach den Spielen
stellte das Organisationskomitee einen über 1.200 Seiten umfassenden
Amtlichen Bericht zusammen, der alle wichtigen Informationen und Daten
der Spiele über die Vorbereitung bis hin zu den Siegerlisten minutiös
auflistete.
Schon direkt nach den Spielen
entließ das Organisationskomitee den größten Teil seiner Angestellten
wieder. Allerdings band die Arbeit am Amtlichen Bericht einige Kräfte
noch bis Sommer 1937. Die Abwicklung der Geschäfte des
Organisationskomitees übernahm schließlich der Deutsche Reichsbund für
Leibesübungen. Bei der Abrechnung zum 30. September 1938 ergab sich
ein verbleibender Gewinn von 1.652.088 RM.
Bestandsbeschreibung:
Bestandsgeschichte
Die Unterlagen des
Organisationskomitees der XI. Olympischen Sommerspiele gelangten nach
Abwicklung der Spiele ins Reichsarchiv, wo sie den Bestand Nr. 46 und
in der Abteilung für nichtstaatliches Archivgut zusammen mit den
Unterlagen der Winterolympiaden von 1936 und 1940 das sog.
Olympiaarchiv bildeten. Ob Kriegsverluste zu verzeichnen waren, ist
unbekannt, doch könnten diese eine Erklärung für die unausgewogene
Überlieferung darstellen.
Nach dem Zweiten
Weltkrieg kamen die Akten - nun mit der Signatur 70 Or 2 bezeichnet -
ins Deutsche Zentralarchiv (später: Zentrales Staatsarchiv der DDR) in
Potsdam, welches das Olympiaarchiv von 1953 bis 1964 an das Nationale
Olympische Komitee der DDR auslieh. Dieses ließ 1964 von G. Oehmigen
und W. Thilo von der Abteilung Zeitgeschichte der Forschungsstelle an
der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig ein
vorläufiges Aktenverzeichnis (16 Seiten) sowie ein Personalverzeichnis
der Mitarbeiter des Organisationskomitees (8 Seiten) erstellen.
Die Akten trugen dreigliedrige Signaturen, die sich
aus der Gruppennummer im Reichsarchiv (die Nr. 46), der offenbar vom
NOK mit Rotstift neu verteilten Beschriftung (Ziffer 108 bis 191)
sowie der alten Archivnummer des Olympiaarchivs (Nr. 1 bis 947)
zusammensetzten. Das Aktenverzeichnis gliederte den Bestand
organisationsbezogen anhand der überlieferten Abteilungen:
Personalabteilung, Buchhaltung, Ausschuss zur Organisation des
Kunstwettbewerbs und andere Sonderveranstaltungen, Presseabteilung,
Kartenstelle und Generalsekretariat. Die Buchhaltung bildete dabei mit
196 Akten einen deutlichen Schwerpunkt innerhalb der
Gesamtüberlieferung.
Mit der Vereinigung der
beiden deutschen Staaten 1990 gingen die Unterlagen des
Organisationskomitees der Berliner Olympiade auf das Bundesarchiv über
und erhielten die jetzige Signatur R 8077 unter vorläufiger
Beibehaltung der alten Archivnummern des Olympiaarchivs.
Archivische Bewertung und Bearbeitung
Aufgrund der geringen Zuverlässigkeit und
Verzeichnungstiefe des provisorischen Aktenverzeichnisses, das in zwei
voneinander abweichenden Fassungen vorlag, wurde 2006 eine
vollständige Neuverzeichnung des Bestands in der Datenbank des
Bundesarchivs durchgeführt. Diese umfasste die Vergabe neuer
Einzelsignaturen, die Bestimmung der Laufzeiten, die Bildung neuer
Aktentitel, die inhaltliche Erschließung durch ergänzende
Enthältvermerke sowie die Gruppierung zusammengehöriger Akten zu fast
ausschließlich archivisch gebildeten Serien und Bandfolgen. Zugleich
wurde eine neue Klassifikation konzipiert, die sich an den Aufgaben
des Organisationskomitees ausrichtet.
Im Rahmen
der Neubearbeitung wurden außerdem einige Unterlagen kassiert, an
deren historischer Aussagekraft und Informationsgehalt massive Zweifel
angebracht waren. Dies betraf fast ausschließlich die Akten der
Buchhaltung, in der sich große Mengen an Kassen- und Buchungsbelegen,
etwa für Telefongebühren oder Büroeinrichtungen, erhalten hatten. Auch
die massenhaft gleichförmigen Überweisungsbelege aus dem Kartenverkauf
wurden mit Ausnahme der beispielhaft aufbewahrten Olympia-Stadionpässe
der Kassation zugeführt.
Inhaltliche Charakterisierung:
Den Schwerpunkt der im Bundesarchiv verfügbaren Überlieferung des
Organisationskomitees der Olympischen Sommerspiele von 1936 bilden
neben einigen wenigen Akten der Kartenstelle und der Presseabteilung
die Unterlagen der Abteilungen Buchhaltung, Personalwesen und
Kunst-Ausschuss. Damit liegt zur Personalverwaltung, der Organisation
und Durchführung des Kunstwettbewerbs und des künstlerischen
Rahmenprogramms sowie der finanziellen Abwicklung einschließlich des
Kartenverkaufs eine aussagekräftige, bedeutende Überlieferung
vor.
Dagegen sind nur sehr wenige oder gar
keine Archivalien zur Bewerbung Berlins, dem Bauprogramm, der
Verwaltung der olympischen Sportstätten, Werbemaßnahmen,
Propagandafragen oder der Durchführung der sportlichen Wettkämpfe
vorhanden. Dies erklärt sich zum einen aus der damals getroffenen
Aufgabenverteilung: So übernahm das Reich die Bauten auf dem
Reichssportfeld, und der Propaganda-Ausschuss war bei Goebbels'
Ministerium angesiedelt. Solchen Umständen verdankt sich auch ein Teil
der Ergänzungsüberlieferung in den entsprechenden Ministerien, v.a.
Propaganda- und Innenministerium, sowie in der Reichskanzlei. Für
anderes, wie etwa das Verschwinden der Unterlagen der Sportabteilung
mit Ergebnislisten u. ä., kommen vielleicht auch kriegsbedingte
Verluste in Betracht.
Die Unterlagen der
Buchhaltungsabteilung bestanden zum überwiegenden Teil aus
Kassenbelegen und Rechnungen, welche nach Haushaltstiteln und
verschiedenen weiteren Konten abgelegt waren. In Ermangelung eines
echten Aktenplans wurde diese Ablage nach Kapiteln (Kap.) und Titeln -
soweit dokumentiert - im Findbuch in der Spalte Aktenzeichen
ausgewiesen. Den besten Überblick über den Haushaltsplan und die
geführten Konten geben die vorhandenen Kassen- und Kontenbücher. Um
von einer organisationsbezogenen zu einer aufgabenbezogenen Gliederung
zu gelangen und dabei die einseitige Überlieferung transparent zu
gestalten, wurden die Unterlagen der Buchhaltungsabteilung möglichst
thematisch zugeordnet.
Der Bestand deckt den
Zeitraum von 1926 bis 1940 ab und enthält auch einige Akten zur
deutschen Teilnahme an den X. Olympischen Sommerspielen in Los Angeles
1932. Die meisten Unterlagen entstanden aber in den Jahren 1935 bis
1937.
Überlieferung:
Vorgeschichte der Olympiade in Berlin: Olympische Spiele 1932 in
Los Angeles 1930-1933 (1936) (4), Entscheidung für Berlin 1927-1932,
1935 (2); allgemeine Verwaltung des Organisationskomitees:
Personalwesen 1930-1939 (61), Buchhaltung 1933-1940 (32), allgemeine
Korrespondenz und Rundschreiben 1932-1940 (18), Presseabteilung
1926-1937 (15), Olympia-Abzeichen, Medaillen, Fahnen 1934-1938 (15),
Verträge und Versicherungen 1933-1938 (5), Verwaltung des Olympischen
Dorfes und anderer Unterkünfte 1936-1937 (10); Durchführung der XI.
Olympischen Sommerspiele: Kartenverkauf 1934-1940 (39), Aufwendungen
für die Vorbereitung und Durchführung der Sportwettkämpfe 1935-1937
(1938) (20), Kunstwettbewerbe und Kunstausstellung 1933-1937 (35),
musikalische Ausgestaltung 1934-1937 (13), Sonderveranstaltungen
1933-1937 (6), Festlichkeiten 1935-1937 (6); Bilanzierung und
Nachbereitung der Olympischen Spiele: Verleihung von Auszeichnungen
(1934) 1936-1938 (6), Amtlicher Bericht 1935-1938 (7), Abrechnung
1933-1939 (7), Erlebnisberichte und Ausblick 1936-1939 (4)
Erschließungszustand:
Online-Findbuch (2006)
Zitierweise: BArch R
8077/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch R 8077
- Umfang
-
305 Aufbewahrungseinheiten
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Organisationen, Verbände und Wirtschaftsunternehmen >> Soziales, Gesundheit, Sport
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Fremde Archive: Historisches Archiv der Olympischen Bewegung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne (Olympic Studies Centre)
Historisches Archiv der Stadt Köln: Nachlass des Generalsekretärs der XI. Olympischen Sommerspiele, Carl Diem (1882-1962)
Deutsche Sporthochschule Köln (Carl und Lieselott Diem-Archiv): Nachlass von Carl Diem (1882-1962)
Archiv der Akademie der Künste Berlin: Nachlass des Architekten des Olympiapavillons, Paul Baumgarten (1900-1985)
Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft: Nachlass der Mitarbeiterin im Polizeibefehlsstab für die XI. Olympiade 1936, Erika Bollmann (1906-1997)
Deutsches Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main: Nachlass des Olympia-Reporters Paul Laven (1902-1979)
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: R 1501 Reichsministerium des Innern: Planung und Organisation, Durchführung und Abwicklung der Spiele, Bau der Sportanlagen, Teilnahme jüdischer Sportler, Ordensverleihungen
R 43 Reichskanzlei: Olympia-Bewerbung Berlins, organisatorische Vorbereitung, Boykottfrage, Dr. Theodor Lewald
R 55 Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda: Olympia-Werbung, Fremdenverkehrsförderung, Ordensverleihungen, Radio- und Fernsehübertragung, Olympia-Film
R 2 Reichsfinanzministerium: Über- und außerplanmäßige Haushaltseinnahmen und -ausgaben durch die Olympiade
R 78 Reichsrundfunkgesellschaft: Durchführung und Kosten der Rundfunkübertragung
Bild 111 Ausland-Abteilung des Lichtbild-Dienstes (AULI): Fotos des Festspiels und des Olympischen Dorfes
N 241 Nachlass Hans Meier-Welcker (1926-1975): olympischer Ehrendienstoffizier für Italien
Amtliche Druckschriften: Amtlicher Bericht, hg. v. Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936, Bd. 1-2, Berlin 1937 (BA 24339);
Olympiazeitung. Offizielles Organ der 11. Olympischen Spiele 1936 in Berlin, Nr. 1-30 (1936) (A II 19605);
Olympia-Pressedienst, hg. v. Organisationskomitee für die XI. Olympiade Berlin 1936, Nr. 1.33 (1933-1936);
Spotts, Frederic: Sprachführer für die XI. Olympiade in Berlin 1936. Etwa 2500 Sätze und Redewendungen für Olympiagäste und Deutsche, Berlin 1936 (BA 36134)
Literatur: Rürup, Reinhard (Hg.): 1936. Die Olympischen Spiele und der Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Illustrierter Ausstellungskatalog. Berlin 1996.
Teichler, Hans Joachim: Die Olympischen Spiele Berlin 1936 - eine Bilanz nach 60 Jahren. In: Aus Politik und Zeitgeschichte: Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, Jg. 46 (1996), Heft 29, S. 13 - 22.
Laude, Achim/Bausch, Wolfgang: Der Sport-Führer: die Legende um Carl Diem. Göttingen 2000.
Schäfer, Ralf: Ein Sportfunktionär als Figur der Zeitgeschichte: Carl Diem als Organisator der XI. Olympischen Spiele von Berlin. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Jg. 49 (2001), Heft 4, S. 315-332.
Rother, Rainer (Hg.): Geschichtsort Olympiagelände. Berlin 2006.
Dost, Susanne: Das Olympische Dorf 1936 im Wandel der Zeit. Berlin 2003.
Krüger, Arnd: Die Olympischen Spiele 1936 und die Weltmeinung: Ihre außenpolitische Bedeutung unter besonderer Berücksichtigung der USA. (Sportwissenschaftliche Arbeiten Bd. 7) Berlin 1972.
Heinze, Carsten: Der Kunstwettbewerb Musik im Rahmen der Olympischen Spiele 1936. Aus: Archiv für Musikwissenschaft, Jg. 62 (2005), Heft 1, S. 34-51.
Thumm, Alexandra: Olympische Kunstwettbewerbe 1936 und die Amsterdamer Protestausstellung. Eine Neubewertung unter Einbeziehung der Dokumentation des Bundesarchivs Potsdam und des Stadtarchivs Amsterdam. (Dipl.-Arbeit) Mainz 1997.
Becker, Frank: Den Sport gestalten. Carl Diems Leben, Duisburg 2009
- Provenienz
-
Organisationskomitee der XI. Olympischen Sommerspiele 1936, 1933-1937
- Bestandslaufzeit
-
1926-1940
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Organisationskomitee der XI. Olympischen Sommerspiele 1936, 1933-1937
Entstanden
- 1926-1940