Geschichte als Instrument der Innen- und Außenpolitik am Beispiel Russlands : wie die Gegenwart die Vergangenheit beeinflusst

Zusammenfassung: Die derzeitige russische Führung legt großen Wert darauf, die über Jahrhunderte hinweg bestehende Kontinuität der russischen und sowjetischen Geschichte zu betonen. Historische Brüche sind in der offiziellen russischen Darstellung der eigenen Geschichte unerwünscht und negativ konnotiert. Gepflegt wird eine Kultur des Sieges, vor allem aufgrund der sowjetischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, der in Russland "Großer Vaterländischer Krieg" genannt wird. Die russische Führung setzt historische Inhalte selektiv ein, um das Regime und seine Handlungen gegenüber der russischen Bevölkerung sowie externen Akteuren zu legitimieren. Der Wahrheitsgehalt historischer Botschaften ist zweitrangig im Vergleich zu der Frage, wie sie sich für Zwecke der politischen Legitimation gebrauchen lassen. Historische Inhalte werden insbesondere dazu genutzt, eine Verknüpfung zu heutigen politischen Entwicklungen herzustellen, zum Beispiel in der Ukraine

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
1 Online-Ressource (40 Seiten)
Language
Deutsch
Notes
Gesehen am 10.11.2020

Bibliographic citation
SWP-Studie / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 2020, 22 (November 2020)
SWP-Studie ; 2020, 22 (November 2020)

Classification
Politik
Geschichte Europas
Keyword
Außenpolitik
Politik
Oktoberrevolution
Geschichte
Ideologie
Zweckentfremdung
Innenpolitik
Gegenwart
Vergangenheit
Politisches Ziel
Legitimität
Russland
Sowjetunion

Event
Veröffentlichung
(where)
Berlin
(who)
SWP
(when)
[November 2020]
Creator

DOI
10.18449/2020S22
URN
urn:nbn:de:101:1-2023112314184618286135
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:37 AM CEST

Data provider

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Time of origin

  • [November 2020]

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