Tötungsdelikte in Beziehungen: Verurteilungen in Österreich im Zeitraum 2008 bis 2010

Abstract: Ausgehend von der massiven Gefährdung durch Partnergewalt, der manche Frauen ausgesetzt sind, wurde anhand einer Totalerhebung der Verurteilungen nach Tötungen/?Tötungsversuchen über drei Jahre hinweg versucht, ein Gefährdungsprofil zu erstellen. Als die signifikantesten Risikomerkmale erwiesen sich neben einer Gewaltvorgeschichte die (gewünschte, vollzogene) Beendigung der Beziehung durch die Frau und die Eifersucht des Mannes. Schwere Gewalt von Seiten der Frauen erfolgt nicht nur deutlich seltener und mit weniger gravierenden Folgen, sondern auch in anderen Kontexten. Das Risiko, Opfer eines (versuchten) Tötungsdelikts durch einen (ehemaligen) Beziehungspartner zu werden, betrifft in Österreich jährlich rund eine von 300.000 Frauen und ist somit verglichen mit anderen europäischen Staaten relativ gering - möglicherweise ein Effekt des Gewaltschutzgesetzes. (Autorenreferat)

Weitere Titel
Intimate Partner Killing: Convictions in Austria from 2008 to 2010
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: SWS-Rundschau ; 54 (2014) 1 ; 59-77

Klassifikation
Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Schlagwort
Tötung
Mord
Opfer
Täter
Beziehung
Österreich

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2014
Urheber
Haller, Birgitt

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-46634-7
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:53 MEZ

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Beteiligte

  • Haller, Birgitt

Entstanden

  • 2014

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