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Brauchtum unerwünscht - Bürgergarden im Abseits

Sie nennen sich Bürgerwehr, Bürgergarde oder Bürgermiliz. Sie marschieren im Gleichschritt, sind teilweise bis auf die Zähne bewaffnet. Sie wollen daran erinnern, dass unsere Vorfahren ihre Heimat und ihre Freiheit mit dem Degen oder mit dem Vorderlader verteidigen mussten, sozusagen als letztes Aufgebot.
Vor allem im Spätmittelalter war es im süddeutschen Raum üblich, dass die Bürger ihre Städte und Gemeinden selbst verteidigten. Manche Bürgerwehr-Tradition reicht bis zu 900 Jahre zurück. Solange die CDU im Lande regierte, waren diese Vereine mit ihren historischen Uniformen gern gesehene Gäste bei Neujahrsempfängen oder Staatsbesuchen.
Bürgergarden standen jahrzehntelang Spalier, wenn es im Lande etwas zu feiern gab. Aber seit dem Regierungswechsel tendiert die Zahl der Einladungen gegen Null, klagen die Verbände. Unter Grün-Rot scheinen die historischen Wehren bei offiziellen Terminen nicht mehr erwünscht zu sein. Hat der Ministerpräsident Winfried Kretschmann etwas gegen wehrhafte, geschichtsbewusste Bürger?

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/024 R130050/202
Extent
0'03

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2013 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/024 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2013

Indexbegriff subject
Brauchtum; Bürgerwehr
Landesregierung

Date of creation
14. November 2013

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:48 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 14. November 2013

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