Alberti Magni libri V mineralium - BSB Clm 540 a

Die Sammelhandschrift stammt aus dem Jahr 1298. In ihr ist das Traktat "De mineralibus" von Albertus Magnus überliefert. Albertus Magnus, der vielleicht größte deutsche Universalgelehrte des Mittelalters, studierte in Padua, trat dort 1223 in den Dominikanerorden ein, lebte in Köln, wurde 1245 in Paris zum Doktor der Theologie promoviert und begann, nach Köln zurückgekehrt, mit dem Aufbau eines für den Orden wichtigen Generalstudiums. Sein Wirken ging einher mit einem vielfältigen wissenschaftlichen Werk, das alle wichtigen Themengebiete seiner Zeit berührte. Albertus war so angesehen, dass man ihm den Ehrentitel "Doctor universalis" gab und "den Großen" (Magnus) nannte; noch 1931 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben. In seiner Schrift "De mineralibus" (1250) entwickelte er seine Vorstellungen über die Vorgänge im Erdinneren bei der Bildung der Mineralien und zog einen Vergleich zwischen Alchemie und Medizin: Unedle Metalle werden durch Säuberung in edlere umgewandelt - so, wie Medikamente den Körper bei dessen Reinigung unterstützen. Unterschieden wird zwischen oberflächlichen Umwandlungen (Farbe, Gewicht) und tatsächlichen Transmutationen. Die Bemühungen der Alchemisten sah Albertus allerdings sehr kritisch. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016

Standort
München, Bayerische Staatsbibliothek -- Clm 540 a
Maße
4
Umfang
107 Bl. - Pergament
Sprache
Latein
Anmerkungen
Sammelhandschrift
BSB-Provenienz: Hartmann Schedel, Liber H. Schedelii. München, alte kurfürstliche Hofbibliothek vor 1803
Kurzaufnahme einer Handschrift
Datierte Handschrift

Ereignis
Herstellung
(wo)
[S.l.]
(wann)
1298
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:bvb:12-bsb00095231-4
Letzte Aktualisierung
16.04.2025, 08:50 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 1298

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