Urkunden
König Maximilian erklärt den Herzog Eberhard in die Acht, bis er den im Horber Vertrag eingegangenen Verpflichtungen nachkomme.
- Signatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, {G 32 Bü 6 = A 602 Nr 466}
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Siegel abgegangen
Ausstellungsort: Innsbruck
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: aufgedrücktes Siegel
Vermerke: dabei: 2 Druckexemplare mit aufgedrucktem königlichem Siegel
- Archivalientitel
-
Unterlagen zu Eberhard II. der Jüngere
- Kontext
-
Herzog Eberhard II. der Jüngere (1447-1504) >> Unterlagen >> Unterlagen zu Eberhard II. der Jüngere
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, {G 32} Herzog Eberhard II. der Jüngere (1447-1504)
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Horb am Neckar FDS; Vertrag von 1498
Innsbruck, Tirol [A]
Innsbruck, Tirol [A]
Laufzeit
1499 November 19
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1499 November 19
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König Maximilian beurkundet, dass die zu Augsburg beschlossenen Ordnung über die Prozesse der Reichsstände untereinander dem Horber Vertrag keinen Eintrag thun.
Herzog Eberhard erklärt sich dem Kaiser gegenüber bereit, wegen des ungerechten Vorgehens seines Landes und aus Liebe zu seinem Vater Ulrich, aber nicht weil er die Regierung verwirkt hat, von dieser abzutreten.
Herzog Eberhard beschwert sich bei König Maximilian über den Horber Vertrag und bittet um Gewährung einer Reihe von Punkten.
Dr. Ludwig Vergenhans, Propst zu Stuttgart, und Ritter Hermann von Sachsenheim teilen dem König Maximilian mit, dass die württembergischen Stände den Conrad Thumb ("Dum") an ihn abgeordnet und dass sie ihm Graf Ulrich als regierenden Fürsten vorschlagen, und bitten ihn um Benennung von Zeit und Malstatt für Verteidigung ihres Vorgehens.
Der Abt von Einsiedeln und Propst vom St. Gerold Stift dem Herzog Eberhard auf Wunsch 3 Hunde.
Herzog Eberhard tritt wegen Alters und Leibesblödigkeit und aus Liebe zu Ulrich und dem Fürstentum Württemberg die Regierung ab.
Graf Eberhard der Jüngere bescheinigt, dass der Landschreiber Johann Sattler seinem Schneider, dem Erhart, 42 fl. an dem von seinem Herrn Vater geschuldeten Fronfastengeld und dem Claus Harnascher 4 fl. bezahlt hat.
Herzog Karl der Kühne von Burgund bestellt den Grafen Eberhard von Württemberg zu seinem Rat und Kämmerer mit 60 sol zu 2 gros für jeden Tag, den er wirklich Dienst leistet.
Graf Eberhard der Jüngere bescheinigt Eberhard dem Älteren den Empfang von 1734 fl. als Rest seines Leibgedings, von 350 fl. Jahreszins aus den ihm zustehenden 7000 fl., von 62 fl. Claus Murers Gült, 21 Hellern 8 Schilling zuhörig seiner Sänger und von 4000 fl. als Pauschalsumme, welche noch verrechnet werden soll.
König Maximilian entscheidet, dass Herzog Eberhard die Regierung seinem Vetter Ulrich abtreten soll und belehnt an dessen Statt den Landhofmeister Grafen Wolfgang von Fürstenberg mit Württemberg, Mömpelgard und Reichenweier.
Herzog Ulrich mit geordnetem Regiment veröffentlicht die beiden vorhergehenden Urkunden mit dem Befehl König Maximilians, dass der Horber Vertrag von niemand angefochten werde, vom 11. Juni zur Nachachtung unter Dankesbezeugung für die in der Sache thätig gewesenen Regimentsräte.
Graf Eberhard der Jüngere versichert sich gegen Eberhard den Älteren, dass ihm dieser den Sitz zu Nürtingen nur auf Widerrufen eingeräumt, dass ihm der Wein und die Frucht, die er dort erhalte, an seinem Leibgeding abgezogen worden, dass seine Räte und Diener zugleich für Eberhard den Älteren verpflichtet werden sollen.
König Maximilian beurkundet, dass die zu Augsburg beschlossenen Ordnung über die Prozesse der Reichsstände untereinander dem Horber Vertrag keinen Eintrag thun.
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Dr. Ludwig Vergenhans, Propst zu Stuttgart, und Ritter Hermann von Sachsenheim teilen dem König Maximilian mit, dass die württembergischen Stände den Conrad Thumb ("Dum") an ihn abgeordnet und dass sie ihm Graf Ulrich als regierenden Fürsten vorschlagen, und bitten ihn um Benennung von Zeit und Malstatt für Verteidigung ihres Vorgehens.
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Herzog Eberhard erklärt sich dem Kaiser gegenüber bereit, wegen des ungerechten Vorgehens seines Landes und aus Liebe zu seinem Vater Ulrich, aber nicht weil er die Regierung verwirkt hat, von dieser abzutreten.
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